„Wollen eine Perspektive bieten“
Der Landkreis Landshut bewirbt sich als Modellregion

25.03.2021 | Stand 25.03.2021, 12:24 Uhr

Landrat Peter Dreier hofft, dass der Landkreis Landshut den Zuschlag erhält und eine Modellregion für die Entwicklung von Öffnungsperspektiven wird. Foto: Archiv

Der Antrag liegt bereits dem Gesundheitsminister vor: Auch der Landkreis Landshut bewirbt sich als Modellregion für die Entwicklung von Öffnungsperspektiven aus dem Corona-Lockdown, gekoppelt an eine engmaschige Teststrategie. Die Stadt Landshut möchte sich auch hierfür bewerben.

Von tg/lw

Landshut. Landrat Peter Dreier: „Das wäre der lang ersehnte Schritt zurück in die Normalität und die Möglichkeit für unseren Einzelhandel und die Gastronomie, dass ihre erprobten und ausgefeilten Hygienekonzepte nun doch zu Tragen kommen würden.“



Aber auch das quasi brachliegende Vereinsleben, die Kultur und vor allem die Jugendarbeit könnten wieder neuen Auftrieb erhalten: „Ein Jahr Corona hat hier deutliche Spuren hinterlassen. Es wird auch noch einige Zeit dauern, bis die wahren Ausmaße des Schadens sichtbar werden“, befürchtet der Landrat. Deshalb ist es für ihn „höchste Zeit“, die Kehrtwende einzuleiten und den Bürgern eine Perspektive zu bieten: „Wenn dies anhand eines solchen Modells möglich wäre, müssen wir diese Chance nutzen.“



Die geforderten Testungen könnten erfüllt werden – der Landkreis baut aktuell drei Schnellteststationen auf, bei denen bis zu 4.000 Tests täglich möglich sind. Diese Zahl könnte bei Bedarf erhöht werden. Dreier nimmt aber auch die Hausärzte und Apotheken in die Pflicht. „Gemeinsam könnten wir eine hervorragende, flächendeckende Testinfrastruktur aufbauen.“



Nach Ankündigung des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder sollen in acht Modellregionen in Bayern die Corona-Schutzmaßnahmen in einem Testversuch reduziert werden – einige Städte und Regionen in Niederbayern haben bereits ihr Interesse bekundet.