Landesliga Mitte
Traumfreistoß knockt Deggendorf aus – Seebachs Beck knipst „Spiele“ weg – Frust in Passau, Jubel in Dingolfing

25.08.2024 |

In den Trinkpausen peitschte Trainer Axel Dichtl seine Spieler des 1.FC Passau an, aber die Dreiflüssestädter strahlten im Heimspiel gegen Luhe-Wildenau einfach zu wenig Torgefahr aus und mussten sich mit 1:4 geschlagen geben. − Foto: Michael Duschl

Der TSV Seebach scheint zurück in der Erfolgsspur zu sein: Mit einem Auswärtssieg bei der Spvgg Landshut feierte der Vorjahresvizemeister den vierten Sieg aus den letzten fünf Partien und hat die Fährte von Tabellenführer Hauzenberg aufgenommen. Aktuell hat Seebach sieben Punkte Rückstand und vier Teams weitere Teams vor sich. Darunter den bärenstarken Aufsteiger FC Dingolfing, der bereits fünf Saisonsiege auf dem Konto hat. Einen erneuten Rückschlag musste dagegen die Spvgg Deggendorf beim 2:5 in Burglengenfeld einstecken.

Burglengenfeld – Deggendorf 5:2: Eine bittere Schlappe für die Deggendorfer, die nach dem 3:0-Derbysieg gegen Passau mit Selbstvertrauen anreisten. Sportkoordinator Andreas Schäfer ist trotz des deutlichen Ergebnisses mit der Leistung über weite Strecken zufrieden. „Wir haben lange gut mitgehalten, sind sogar zweimal in Führung gegangen. Aber nach dem 2:3, einem traumhaft verwandelten Freistoß, haben wir nicht mehr mithalten können. Bis dahin war es ein sehr gutes Auswärtsspiel von uns.“ Tore: 0:1 Ashour Abraham (22.); 1:1 Leon Brandl (25.); 1:2 Abraham (47.); 2:2 Brandl (51.); 3:2 Nico Käufer (63.); 4:2 Tobias Wunderle (78.); 5:2 Dominic Fritz (79.); SR Marcel Buchhorn (Waldkraiburg); 180.

Landshut – Seebach 0:1: Dank eines Treffers von Kapitän Christoph Beck in der 10. Minute klettert der TSV Seebach mit einem weiteren Sieg in der Landesliga-Tabelle. Nach einer sehenswerten Kombination über rechts legte Patrick Pfisterer die Kugel in die Mitte – dort lauerte Beck und netzte ein. Die restlichen 80 Minuten waren geprägt von einem harten Abnutzungskampf, den am Ende die Gäste für sich entschieden. Gecoacht wurde die Seebacher Mannschaft an diesem Tag vom verletzten Führungsspieler Sandro Nickl, der den im Urlaub weilenden Trainer Manfred Stern vertrat. Teammanager Manuel Ebner hatte nach den 90 Minuten nur lobende Worte parat. „Alle haben heute super gekämpft, auch Sandro hat die richtigen Worte gefunden und seine Sache sehr gut gemacht. Wenn man hinten konsequent verteidigt, reicht auch manchmal ein Tor zum Sieg aus.“ Die Schwarz-Roten haben nun nach acht Saisonspielen 13 Punkte gesammelt – und nisten sich in der vorderen Tabellenregion ein. Tor: Christoph Beck (10.); SR Felix Wolf (Dietramszell); 170 Zuschauer.

Dingolfing – Kosova Regensburg 4:1: Die Zuschauer bekommen einen flotten Auftakt zu sehen. Innerhalb von sieben Minuten erzielte Dingolfing eine 2:0-Führung und Kosova Regensburg traf nach einer einstudierten Freistoßvariante nur den linken Pfosten. Eine Unachtsamkeit in der FCD-Abwehr ermöglichte Regensburg den Anschlusstreffer. Zu Beginn der zweiten Halbzeit erst ein Lattentreffer durch Stuckenberger, aber dann macht Hochstetter nach einem feinem Zuspiel von Kouame seinen zweiten Treffer. Dann folgte ein erneuter Pfostenkracher von Stuckenberger aus 25 Metern, die Torchancen werden wieder mehr. In der 89. Minute macht Maximilian Wilhelm mit einem verwandelten Foulelfmeter den Deckel drauf zum vierten Heimsieg. Tore: 1:0 Lukas Hochstetter (6.); 2:0 Dominik Dedaj (13.); 2:1 Lavdrim Zeciri (29.); 3:1 Hochstetter (56.); 4:1 Maximilian Wilhelm (90./FE). SR Matthias Kraus (Rieden); 200.

Passau – Luhe-Wildenau 1:4: In einer an Höhepunkten armen ersten Halbzeit waren die Gastgeber in einer Situation nicht hellwach und prompt durften die mitgereisten Fans aus der Oberpfalz den Führungstreffer für die Gäste bejubeln. Auch nach dem Seitenwechsel hatte der FCP seine Offensivmomente, blieb aber insgesamt zu harmlos, so dass ein Doppelschlag des eingewechselten Felix Diermeier binnen drei Minuten alle Hoffnungen auf eine Wende beendete. Tore: 0:1 Johannes Rodler (38./Kopfball); 0:2, 0:3 Felix Diermeier (80., 82.); 1:3 Eigentor (85.); 1:4 Noah Hammer (90.). SR Mario Kiefl (Furth); 150.

Schwandorf-Ettmannsdorf – Roding 2:0: Eine sehr gute taktische und spielerische Leistung war verantwortlich für den verdienten Heimerfolg der Gastgeber. Den Führungstreffer erzielte Jeremy Schmidt schon in der dritten Minute nach Vorarbeit von Kevin Grünauer. Während der folgenden Spielminuten ergaben sich Chancen auf beiden Seiten. Dem Offensivdruck der Rodinger in der Schlussphase beantwortete der SV mit Konterangriffen. Einer davon führte in der Nachspielzeit zum 2:0 durch Basel Kasem davon Tore: 1:0 Jeremy Schmidt (3.); 2:0 Basel Kasem (90.); SR Andreas Heidt (Nürnberg); 130.

Parsberg – Eggenfelden 2:2: Frustriert wäre vielleicht das falsche Wort, aber eine gewisse Unzufriedenheit machte sich am Samstag nach dem 2:2 beim TV Parsberg bei Joe Stinglhammer, Sportlichem Leiter des Landesligisten SSV Eggenfelden, schon breit, denn: Die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Huber vergab wieder mal beste Chance und wurde für die eigenen Unzulänglichkeiten bestraft. „Wir bekommen zu einfach Tore und brauchen selbst viel zu viele Chancen, um einmal zu treffen“, sagte Stinglhammer. Beim Aufsteiger in Parsberg dirigierte sich der angeschlagene Spielertrainer Tobias Huber zunächst selbst in die Start-Formation: „Er wollte nicht von der Bank kommen, sondern sehen, wie lange es geht“, erklärt Stinglhammer die Maßnahme. „Natürlich war Tobi entsprechend bandagiert und getapt“ – und es ging eine gute Stunde, bis der Mittelfeldmann seinen Platz Nico Daffner zur Verfügung stellte. Zu diesem Zeitpunkt stand schon das Endergebnis auf der Tafel – das konnte aber noch keiner wissen, denn die Gäste aus dem Rottal hätten das Match noch durchaus zu ihren Gunsten entscheiden können und damit nach dem zweimaligen Ausgleich den Dreier einfahren können. „Wir waren 80 Minuten tonangebend, kassieren in Überzahl das 0:1 und nach einer Unachtsamkeit das 1:2 – das war die einzige Chance der Parsberger in der 2. Halbzeit“, haderte Stinglhammer. Tore: 1:0 Michael Reinwald (28.); 1:1 Martin Stoller (33.); 2:1 Dominick Wynn (52.); 2:2 Ugljesa Stevanovic (61.); SR Mika Zellner (Diepersdorf); 280.

Amberg – Bad Kötzting 2:5: Tore: 1:0 Alexander Kloos (24.); 1:1 Robert Aubrecht (42.); 1:2 Miroslav Spirek (45.); 2:2 Kenan Muslimovic (75.); 2:3 Aubrecht (79.); 2:4 Elias Mühlbauer (56.); 2:5 Maximilian Drexler (90.); Rot: Tobias Götz (56./A.); SR Patrick Höfer (Feucht); 120.

Den Bericht des Freitagsspiels in Hauzenberg lesen Sie hier.

Sonntag, 14.30 Uhr: Burglengenfeld – Deggendorf; 17.30 Uhr: Bogen – Kareth-Lappersdorf.

− fed/red