Hohe Nachfrage
BMW will bis Jahresende 250 Mitarbeiter in Landshut einstellen

22.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:01 Uhr

Dr. Stefan Kasperowski ist der Standortleiter des BMW-Werks in Landshut. −Foto: BMW

Autobauer BMW investiert in seinen niederbayerischen Komponentenstandort: Bis Ende des Jahres will das Unternehmen 250 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Landshut einstellen.



Die Stammbelegschaft des Werks in Landshut umfasst derzeit laut Pressemitteilung um die 3500 Mitarbeiter. Zusätzlich zu den Neueinstellungen wolle BMW über 125 Millionen Euro in den Landshuter Standort investieren. „Die Investitionen werden in die Fertigung innovativer Komponenten für zukünftige Fahrzeugprojekte fließen“, teilt das Unternehmen mit.

„Unser hohes Maß an Flexibilität, unsere Wettbewerbsfähigkeit sowie die Konzentration auf innovative Zukunftsthemen zahlen sich jetzt aus“, wird Standortleiter Dr. Stefan Kasperowski in der Mitteilung zitiert. „In den letzten Jahren haben wir das Werk Landshut sukzessive umgebaut und uns der erforderlichen Transformation in der Komponentenfertigung gestellt. Wir haben nicht wettbewerbsrelevante Umfänge losgelassen und neue zukunftsträchtige Themen nach Landshut geholt. Damit haben wir dem Standort ein klares Profil gegeben und ihn langfristig wettbewerbsfähig aufgestellt.“

Neueinstellungen wegen gestiegener Nachfrage

Die geplanten Neueinstellungen würden zum einen aus der gestiegenen Kundennachfrage für BMW, MINI und Rolls-Royce Fahrzeuge sowie BMW Motorrad - und dem damit verbundenen Stückzahlenwachstum für Komponenten aus Landshut - resultieren. Personalleiterin Anna Sponsel laut der Mitteilung: „Zum anderen gleichen wir die natürliche Fluktuation durch altersbedingte Austritte in unserem Werk aus. Darüber hinaus stellen wir im Bereich von Mangelqualifikationen ein, wie beispielsweise Instandhaltung und Elektronik.“

„Das BMW Group Werk Landshut ist ein Paradebeispiel für erfolgreichen Technologiewandel und strategische Zukunftssicherung“, wird der Betriebsratsvorsitzende Bernhard Ebner zitiert. „Mit dem nachhaltig angelegten Kompetenzumbau haben Unternehmen und Betriebsrat in einem engen Schulterschluss nicht nur bestehende Arbeitsplätze gesichert, sondern auch zahlreiche neue geschaffen. Besonders freut mich, dass wir auch ehemalige Zeitarbeitskräfte übernehmen werden und für solche die keine abgeschlossene Berufsausbildung haben, ein spezielles Ausbildungsprogramm anbieten können. Das ist ein wichtiges Signal an unsere Zeitarbeitskräfte, aber ebenso in die ganze Region.“

− red