Am Samstag sind vier Freunde aus Niederbayern nach Berchtesgaden gefahren, um dort mit zwei Autos zu driften. Dabei kam es zu einem Unfall , bei dem ein 20-Jähriger mit seinem Auto einen Steilhang hinabschlitterte. Beim zweiten Fahrzeug stellte die Polizei unter anderem fest, dass die Betriebserlaubnis bereits erloschen war.
Am Samstag haben sich vier Freunde aus Vilsbiburg (Landkreis Landshut) zu einem Abendausflug auf das Roßfeld nach Berchtesgaden verabredet, um dort mit zwei Autos zu driften. Wie die Polizei berichtet, unternahmen sie bereits bei ihrer Ankunft mehrere Driftaktionen im Bereich der Resten. Anschließend verlegten sie diese auf das Roßfeld unterhalb der Roßfeldskihütte.
„Dort wurde derart das Gaspedal gedrückt, dass die Straße komplett mit Reifenspuren übersät war“, schildert die Polizei die Szenerie. Der spätere Unfallverursacher fuhr laut Polizeiangaben mit massiv überhöhter Geschwindigkeit in die 90-Grad-Kurve und ließ seine Hinterräder über den Kurvenverlauf durchdrehen.
Straße komplett mit Reifenspuren übersät
Anschließend verlor der 20-jährige Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Daraufhin schlitterte das Auto etwa 20 Meter den Steilhang hinab, wo er schließlich von „einer Fichte aufgefangen wurde“, so die Polizei.
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Der Mann blieb durch den Unfall unverletzt. Sein Auto wurde durch eine Abschleppfirma geborgen. Da er „rücksichtslos zu schnell gefahren war, erwartet den Unfallverursacher nun ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr“, teilt die Polizei mit.
Zweiter Wagen nicht zugelassen
Beim zweiten Auto, mit dem die Männer gefahren waren, stellten die Beamten der Polizei Berchtesgaden fest, dass die Betriebserlaubnis erloschen war. Zudem waren zur Erzeugung eines höheren Schallwertes beide Katalysatoren leergeräumt. Außerdem war das Fahrzeug derart tiefergelegt, dass Schleifspuren in der Radhausschale festgestellt wurden. Den ebenfalls 20-jährigen Fahrzeughalter erwartet nun ein nicht unerhebliches Bußgeld.
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