Vorfall war anders
Angriff eines Maskenmanns in Furth: Kinder hatten die Geschichte erfunden

22.07.2024 | Stand 22.07.2024, 17:46 Uhr |

IN Furth hat doch kein Maskenmann ein Kind verletzt.  − Symbolbild: Friso Gentsch/dpa

Am Sonntagabend hatten Kinder beim Spielen im Sandkasten des Further Rathaus (Landkreis Landshut) ein Tütchen mit einem unbekannten, weißen Pulver gefunden. Das veranlasste anscheinend zwei maskierte Männer zum Handeln – ein Kind wurde dabei leicht verletzt . So wurde berichtet – was sich jetzt aber als falsch herausstellt.



Wie die Polizei mitteilt, habe sich der im „Bericht dargestellte Sachverhalt, bei dem ein Kind am Samstagabend durch einen maskierten Mann angegangen worden wäre, relativiert“.

Eine erneute Befragung der Kinder durch die Polizei sowie weitere Ermittlungsmaßnahmen ergaben, dass die beiden Minderjährigen wohl online einen Bericht von einem maskierten Mann im Internet gefunden hatten, der Tage zuvor mit einer Horrorclown-Maske verkleidet, Kinder in Bruckberg bedroht hatte.

Tütchen wurde tatsächlich gefunden



Beim weiteren Spielen hatten sich die Kinder dann, ohne tatsächlich erkennbaren Grund erschrocken, wobei eines der beiden Kinder in Folge über das eigene Fahrrad stürzte und sich dabei leicht verletzte. Hierbei wollte ihr vermutlich ein Passant aufhelfen. Verängstigt durch den zuvor im Internet angesehenen Beitrag über den Mann mit der Horrorclown-Maske, reagierte das Kind mit lautem Schreien und Weinen.

Der unbekannte Mann, wie auch dessen ebenfalls unbekannter, männlicher Begleiter entfernten sich hieraufhin von der Örtlichkeit. Beide Männer waren definitiv unmaskiert. Wie berichtet, fanden zuvor die beiden spielenden Kinder im aufgeschütteten Sand einen, in Plastik verpackten Gegenstand. Aufgrund der weiteren Ermittlungen, darf davon ausgegangen werden, dass hier keinerlei Zusammenhang zwischen dem Gegenstand und den beiden Männern besteht.

− nb


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