„Wie es mir geht? Natürlich hervorragend. Nach so einem Auftaktsieg und so einer hervorragenden Mannschaftsleistung ist das aber kein Wunder“, freut sich Adrian Gahabka – und lacht, „so startet doch jeder gerne in die neue Saison, und unser Erfolg war nicht unverdient“.
Mit einem 2:1 legte Aufsteiger FC Dingolfing beim ASV Burglengenfeld los. Ein Coup. Der Sieg kam unerwartet – bei einer Mannschaft, die in der vergangenen Saison in der oberen Tabellenhälfte angesiedelt und Siebter geworden war. Der Neuling hat zwar keine Zweifel an der eigenen Kaderqualität und den Stärken, die Spieler haben Selbstbewusstsein. Dennoch gab es etwas Unsicherheit, wo denn das Team von Trainer Tom Seidl wirklich steht und wie sich die Mannschaft zum Auftakt behaupten kann.
Immerhin war die Vierer-Abwehrkette neu-formiert – Kapitän Florian Büchner verteidigte auf links, Adrian Gahabka und Neuzugang Yannick Justvan von der „Spiele“ Landshut beide innen und Lukas Berleb auf rechts. Trainer Tom Seidl traf die richtige Wahl. Das Zusammenspiel funktionierte tip-top. „Wir haben ganz wenig zugelassen“, schildert Adrian Gahabka, „die Feinabstimmung im Zentrum war wirklich super. Yannick ist jung und dynamisch. Ich habe meine Erfahrung eingebracht. Wir haben uns perfekt ergänzt“, so der Defensivmann, „aber entscheidend war am Ende der Teamgeist, die mannschaftliche Geschlossenheit. Da hat jeder für jeden gearbeitet. Defensiv wie offensiv“.
Adrian Gahabka stand in der Startelf. Seine Auszeit ist vorbei. Der frühere Bayernliga-Kicker bei der Spvgg Hankofen-Hailing (35 Spiele – von 2013 bis 2015) und Regionalliga-Fußballer beim SV Schalding-Heining (58 Spiele – von 2015 bis 2018) war für zwei Jahre, mitunter beruflich-bedingt, von der Bildfläche verschwunden. „Ich war im Job gefordert, habe die fußball-freie Zeit aber genossen“, blickt Adrian Gahabka zurück. Weil Sport ein wichtiger Bestandteil in seinem Leben ist, blieb er immer aktiv, hat sich fit gehalten, mit Laufen, Boxen, Tennis. Anders wäre die nahtlose „Rückkehr“ mit Sicherheit nicht möglich gewesen.
Vergangene Saison, als der FCD im Aufstiegskampf war, kam aufgrund des personellen Engpasses in der Ersten die Anfrage. Er musste nicht lange überlegen, sich wieder für den Heimatverein in den Dienst zu stellen und die letzten sechs Spiele zu bestreiten und die Auszeit zu beenden. „Hier beim FC Dingolfing habe ich das Fußball spielen von der Pike auf gelernt. Ich kenne den Verein, die Strukturen, das Team, die Spieler. Es war eine Notsituation und da wollte ich mithelfen“, erzählt Adrian Gahabka. Und er half mit zum Aufstieg in die Landesliga Mitte.
Er ist also wieder da. So als ob er nie weg gewesen wäre. Dass sein fußballerisches Engagement wegen eines Auslandsaufenthaltes womöglich nur bis Herbst dauert, daran verschwendet der 31-Jährige derzeit keinen Gedanken. „Ich habe richtig Bock. Es macht viel Spaß. Wenn es läuft, die Erfolge da sind, die Ergebnisse passen, dann ist es umso besser“. Wie am Sonntag beim ASV Burglengenfeld, vielleicht wieder bei der Heimpremiere am Freitag um 18.30 Uhr gegen den TSV Bogen.
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