4:2 gegen Pfaffenhofen
Sieg gegen Bayernliga-Konkurrenten: Isar Rats tanken weiter Selbstvertrauen und sammeln wichtige Erkenntnisse

22.09.2024 | Stand 22.09.2024, 22:14 Uhr |
Andreas Forster

Stark eingefügt hat sich Neuzugang Ondrej Matas, der gegen Pfaffenhofen zum Matchwinner avancierte. − Foto: Eva Fuchs

Die Isar Rats eilen in der Vorbereitung weiter von Sieg zu Sieg. Der 4:2-Erfolg gegen den EC Pfaffenhofen muss allerdings unter der Rubrik „Arbeitssieg“ verbucht werden. Doch es gab auch wichtige Erkenntnisse. Goalie Christoph Schedlbauer scheint die Top-Verstärkung im EVD-Gehäuse zu sein und eine sehr starke Sturmreihe scheint für die Punktspiele gesetzt zu sein.

Mit einem fast kompletten Kader konnte Dustin Whitecotton in den vierten Test gegen den EC Pfaffenhofen starten. Durch die Rückkehr der Offensivspieler Kevin Aigner und Sergej Janzen rückte Kapitän Dominik König wieder in die Verteidigung.

Zu Beginn der Begegnung waren die Gäste aus Oberbayern offensiv ein wenig präsenter, aber es reichte lediglich zu zwei Minichancen. Auf der Gegenseite zeigten sich die Dingolfinger effektiv. Nach schöner Kombination vollendete Ondrej Matas zur Führung für die Isar Rats. In der Folgezeit konnten die Hausherren ein wenig Unterzahl trainieren. Diese Situation überstand man mit Bravour, doch die Pfaffenhofener blieben im Anschluss weiter gefährlich. Goalie Christoph Schedlbauer musste zweimal sein ganzes Können aufbieten um den Ausgleich zu verhindern. Kurz vor dem Ende des Eröffnungsdrittels übernahmen die Isar Rats wieder die Kontrolle und erspielten sich ihrerseits zwei Großchancen, die ungenutzt blieben.

Viele Fehler im eigenen Drittel



Im zweiten Drittel starteten die Isar Rats mit der ersten Überzahlmöglichkeit, aber die Pfaffenhofener verteidigten geschickt. Generell waren die Gäste hervorragend eingestellt und wussten genau, wie sie den Dingolfinger Offensivschwung unterbrechen können. Im defensiven Drittel machten die EVDler zudem viele kleine Fehler, die letzten Endes zum verdienten Ausgleichstreffer in der 28. Minute führten. Wieder einmal stimmte zu Zuordnung ganz und gar nicht. So verlagerte sich das Spiel zunehmend vor dem EVD-Keeper Christoph Schedlbauer, der einige Saves auspacken musste.

Für Entlastung sorgte auf EVD-Seite lediglich die Sturmreihe mit Leon Abstreiter, Ondrej Matas und Dominik Schindlbeck, die den erneuten Führungstreffer nur knapp verfehlten. Die größte Chance hatten die Pfaffenhofener zur Führung im Übrigen in eigener Unterzahl, doch Schedlbauer war erneut auf dem Posten. Es war ein kurioses Spiel, in dem die Dingolfinger ausgerechnet in nummerischer Unterlegenheit den Führungstreffer durch Sergej Janzen erzielten. Sicherheit gab der Treffer jedoch nicht. Robert Gebhardt nutzte einen krassen Fehler in der EVD-Defensive zum Ausgleich und kurz vor Drittelende hätten die Whitecotton-Mannen beinahe in eigener Überzahl einen Gegentreffer kassiert, aber Schedlbauer hielt stark.

Ein Trio hat sich gesucht und gefunden



Im letzten Drittel waren die Dingolfinger die klar bessere Mannschaft. Nach der Unterbrechnung, eine Plexiglasscheibe war gebrochen, zauberte sich erneut die Reihe um Neuzugang Ondrej Matas in die Herzen der Fans. Gemeinsam mit seinen kongenialen Partnern Leon Abstreiter und Dominik Schindlbeck setzt er die Akzente und bereitete das 3:2 durch Schindlbeck mustergültig vor. Ein kurzer Schockmoment war ein Alleingang, denn Schedlbauer allerdings entschärfte. Im direkten Gegenzug sorgte Sergej Janzen für die Entscheidung. So konnten die Isar Rats mit dem vierten Sieg im vierten Spiel erneut Selbstvertrauen tanken für die bald beginnende Bayernliga-Hauptrunde.

Aufstellung des EV Dingolfing gegen Pfaffenhofen: Schedlbauer, Jedrus; Duchenko, Theberge, Ohr, Huber, Krämmer, Schwarz, Meichel; Gagnon, Matas, König, Abstreiter, Schinko, Schindlbeck, Sedlar, Rolsing, Detterer, A. Schander, S. Janzen, Aigner.
Zuschauer: 400.

Torfolge: 1:0 (5.) Matas (Krämmer, Huber), 1:1 (28.) O. Eckl, 2:1 (36.) S. Janzen (Ohr), 2:2 (39.) Gebhardt, 3:2 (52.) Schindlbeck (Matas), 4:2 (54.) S. Janzen (Gagnon, Sedlar).

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