Derzeit gibt es jeden Tag zwischen Pilsting und Dingolfing einen Stau auf der A92.
Die Autobahn GmbH lässt auf der Überholspur den Belag erneuern. Es wird abgefräst und asphaltiert mit schweren Maschinen, währenddessen muss der Verkehr vorbei auf den Standstreifen geleitet werden, was gerade zu den üblichen Verkehrszeiten zu längeren Staus führt, oft von der Ausfahrt Pilsting bis zur Baustelle. Ab Anschlussstelle Dingolfing-Ost ist dann wieder freie Fahrt.
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„Großflächenreparatur“ auf der A92
Bauingenieur Josef Seebacher ist Pressesprecher der Autobahn GmbH, er erklärt: „Eingeplant ist die Maßnahme bis einschließlich 19. Juni.“ Je nach Witterung könne es sich auch verlängern. Er nennt die Maßnahmen „Großflächenreparatur“. Das sei schon nahe an einer Deckenerneuerung, aber eben nur fast. Die Baufirma vor Ort entscheide, was gemacht werden müsse und dann können laut Seebacher schon einmal Hunderte von Metern am Stück entfernt, also gefräst, und wieder neu gemacht werden.
„Das ist natürlich verkehrlich schwierig“, ist ihm bewusst. Das bedeutet, dass immer auch die Verkehrsführung beachtet werden muss, um einerseits sicher arbeiten zu können und andererseits keine allzu großen Behinderungen zu verursachen – alleine schon aus Eigeninteresse: „Auch unsere Laster stehen im Stau.“ Und dann kämen Arbeiten nicht so zügig voran wie gewollt.
Größere Arbeiten wohl im Jahr 2025
Trotz allem sei die Maßnahme Pilsting-Dingolfing eine kleinere Aktion im Vergleich dessen, was wohl im nächsten Jahr auf den Landkreis zukommt. Zwischen Dingolfing und Essenbach soll die Betondecke ersetzt werden. „Es ist ein großer Aufwand, eine Autobahn am Leben zu erhalten“, erklärt Seebacher. „Unter Verkehr erneuern, ist schwierig“, stellt er klar. Derzeit müsse die Autobahn GmbH die Finanzplanungen des Bundes abwarten. Ende Juli wisse man dann, wie viel Geld für die bereits beschlossene Maßnahme zur Verfügung steht und dann werde Seebacher auch die Menschen vor Ort informieren, wie genau die Maßnahme umgesetzt wird. Dass es eine Dauerbaustelle wie bei Moosburg wird, wolle er jedoch nicht hoffen.