Regionales Corona-Update
Höchster Inzidenz-Anstieg in Bayern seit Corona-Beginn

21.01.2022 | Stand 23.09.2023, 5:43 Uhr

Ein Kita-Kind und seine Mutter warten daheim auf das Ergebnis eines Corona-Selbsttests. −Foto: Friso Gentsch/dpa

Von Anja Kurz

Die vom Robert Koch-Institut gemeldete Corona-Inzidenzen sind in Bayern so hoch wie nie zuvor. Auch in der Region schossen sie am Freitag deutlich in die Höhe.





Mittlerweile liegen drei Städte und Landkreise über der 900er Marke. Noch am Mittwoch war die Inzidenz im Landshuter Stadtgebiet gesunken, dann schoss sie regelrecht nach oben: Der Inzidenzwert liegt nun bei 915,6 - und ist damit der höchste Wert in Niederbayern. Ebenfalls über 900 liegen der Landkreis Mühldorf am Inn (924,6) und die Stadt Rosenheim (973,4).

Gesunken ist die Inzidenz lediglich in Stadt (von 736,2 auf 624,5) und Landkreis Regensburg (von 600,7 auf 522,5). Die niedrigste Inzidenz vermeldete am Freitag der Landkreis Passau (368,6) - er ist aktuell auch noch der Einzige mit einer Inzidenz unter 400.

(Die Inzidenzen in der Übersicht finden Sie am Ende des Berichts.)

Alle aktuellen Entwicklungen in der Region lesen Sie in unserem Corona-Ticker. Die neuesten Corona-Daten aus den einzelnen Landkreisen sowie Statistiken zur Lage in den Kliniken finden Sie in unserer großen Datenübersicht.

Corona-Inzidenz in Bayern springt auf Allzeithoch

Das Robert Koch-Institut hat am Freitag eine Corona-Inzidenz von 755,0 für Bayern gemeldet. Es ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie und der höchste Anstieg binnen eines Tages. Am Donnerstag hatte die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen und 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern noch bei 661,2 gelegen.

Die Zahl der im Freistaat in Zusammenhang mit Corona gemeldeten Todesfälle stieg um 30 auf 20.266. 343 Menschen lagen laut dem Intensivregister Divi am Freitagmorgen (Stand 7.05 Uhr) wegen Covid-19 auf Intensivstationen in Bayern.

Elf Städte und Landkreise über 1000

Für elf Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern wurden Inzidenzen von über 1000 gemeldet - am Donnerstag waren es noch drei gewesen. Die Schwelle hat für die Maßnahmen gegen die Pandemie inzwischen aber keine Bedeutung mehr. Am höchsten lag die Inzidenz laut RKI in Dachau (1288,1), Ebersberg (1178,4) und im Landkreis München (1153,0).

Lage auf den Intensivstationen



Auf den Intensivstationen sank die Zahl der Corona-Patienten dagegen deutlich. Das Divi-Intensivregister meldete am Donnerstag 354 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, das sind 27 weniger als noch am Vortag. 206 von ihnen mussten invasiv beatmet werden. Die Hospitalisierungsinzidenz stieg allerdings laut dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Donnerstag auf 3,4. Konkret wurden in den letzen sieben Tagen 446 Corona-Patienten ins Krankenhaus gebracht.




Eine Übersicht über die Belegung der Intensiv-Betten in den einzelnen Kliniken in der Region finden Sie in unserer großen Daten-Übersicht




Die Inzidenz in den einzelnen Altersklassen zeigt bayernweit deutliche Unterschiede in Sachen Inzidenz auf:



Inzidenzen der Region im Überblick:

NIEDERBAYERN
- Stadt (652,5) und Landkreis Passau (368,6)
- Landkreis Freyung-Grafenau (416,1)
- Landkreis Rottal-Inn (689,7)
- Landkreis Deggendorf (537,3)
- Stadt Straubing (573,4) und Landkreis Straubing-Bogen (473,7)
- Stadt (915,6) und Landkreis Landshut (624,1)
- Landkreis Kelheim (521,1)
- Landkreis Dingolfing-Landau (669,5)
- Landkreis Regen (512,2)

SÜDOSTOBERBAYERN
- Landkreis Altötting (735,3)
- Landkreis Mühldorf am Inn (924,6)
- Landkreis Traunstein (811,9)
- Landkreis Berchtesgadener Land (615,1)
- Stadt (973,4) und Landkreis Rosenheim (882,2)

OBERPFALZ
- Stadt (624,5) und Landkreis Regensburg (522,5)
- Landkreis Cham (484,8)
- Stadt Amberg (442,3) und Landkreis Amberg-Sulzbach (532)
- Landkreis Schwandorf (466,1)
- Stadt Weiden (608,9) und Landkreis Neustadt/Waldnaab (567,4).

− dpa