Dank Zeugen und DNA-Treffer
Frau in Dingolfing vergewaltigt: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

13.09.2021 | Stand 13.09.2021, 13:10 Uhr

In der Nähe der Aral-Tankstelle an der Bahnhofstraße in Dingolfing war eine 38-Jährige Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden. Dank Zeugenhinweise und eines DNA-Treffers konnte nun ein Tatverdächtiger festgenommen werden. −Archivbild: Nadler

Eine 38-jährige Frau war im Juni von einem Mann in Dingolfing auf offener Straße vergewaltigt worden. Nun konnte die Polizei einen Tatverdächtigen festnehmen.

Die Frau war am 14. Juni kurz vor 22 Uhr alleine und zu Fuß auf dem Heimweg. In der Bahnhofstraße wurde sie plötzlich von einem zunächst unbekannten Mann attackiert. Wie die Polizei bereits im Juni schilderte, wollte der Mann die Frau zunächst küssen. Sie drehte sich jedoch weg. „Danach zog sie der Täter an sich und verging sich an der Frau“, so die Polizei im Juni.



Der Unbekannte flüchtete in Richtung Gottfrieding. Die Frau konnte laut Polizei telefonisch noch ihren Ehemann verständigen, der hinzukam und den Täter rund 500 Meter weit verfolgte, bis er ihn aus den Augen verlor.

Durch intensive Ermittlungen der Kripo Landshut zusammen mit der Staatsanwaltschaft Landshut konnte nun ein zur Tatzeit 34-jähriger Dingolfinger festgenommen werden. Zwei Frauen hatten sich am 3. September bei der Polizei gemeldet, weil sie einen Mann wiedererkannt haben, der sie bereits Ende März in Dingolfing belästigt habe. Damals soll sich der Mann vor den Frauen entblößt haben.

Festnahme dank Zeugenhinweis und DNA-Treffer

Eine Streife der Dingolfinger Polizei nahm den mittlerweile 35-Jährigen wenig später fest. Da aufgrund der Personenbeschreibung ein möglicher Tatzusammenhang mit dem sexuellen Übergriff auf die 38-jährige Frau bestand, wurde ein DNA-Abgleich mit dem DNA-Material des Tatverdächtigen und den am Tatort gesicherten Spuren beim Institut für Rechtsmedizin der LMU München in Auftrag gegeben. Gegen den Mann lagen weitere Haftbefehle wegen anderer Delikte vor. Er wurde laut Polizei umgehend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Wegen der DNA-Übereinstimmung beantragte die Staatsanwaltschaft Landshut Haftbefehl gegen den 35-Jährigen wegen des dringenden Tatverdachts der Vergewaltigung. Er wurde am Freitag dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Landshut vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl.

− vr