Die Besetzung ist komplett
Alle sind bereit für die Agnes-Bernauer-Festspiele 2019

22.10.2018 | Stand 03.08.2023, 4:57 Uhr
−Foto: Foto: Sperl

Festspielverein besetzt Rollen für die Aufführungen im kommenden Jahr.

STRAUBING Kristina Kohlhäufl spielt Agnes Bernauer, Dr. Benedikt Gröschl Herzog Albrecht III.: Nur das war bereits bekannt, als sich die Vorstandschaft des Agnes-Bernauer-Festspielvereins und die Mitspieler der kommenden Festspiele im gut gefüllten Wappensaal des Herzogsschlosses versammelten. Nun war es an der Zeit, bekannt zu geben, wer die restlichen großen und kleinen Rollen – wichtig sind sie alle – verkörpern wird.

Die Spannung war groß, weil 2019 alles neu sein wird: Teja Fiedler hat die Geschichte von Agnes Bernauer und Albrecht III. in ein völlig neues Stück verpackt, Andreas Wiedermann wird erstmals die Regie im Schlosshof übernehmen.

Besonders interessant: Wer spielt die Gegner des ungleichen Liebespaares, Albrechts Vater Herzog Ernst I. und die Schwester des jungen Herzogs, die Pfalzgräfin Beatrix?

Und das Geheimnis ist gelüftet: Franz Aichinger, 2011 Herzog Albrecht, wird in die Rolle Herzogs Ernsts I. schlüpfen, Ramona Treintl, bei den letzten Festspielen Margarete von Kleve, verkörpert die Beatrix.

Das neue Stück beinhaltet aber auch Figuren, die bisher noch nicht auf der Bühne zu sehen waren so zum Beispiel Magda (Martina Chavez-Weiß), eine ganz spezielle Begleiterin mit spastischer Lähmung, die Agnes aus der Badestube ihres Vaters an den Hof folgt.

Ausgebaut hat Teja Fiedler die Rolle des Henkers (Gerd Lex), es gibt einen Kerkermeister (Florian Schmiegelt) und auch weitere Mitglieder der herzoglichen Familie treten auf: Herzog Heinrich XVI. von Landshut (Klaus Brehm) und Pfalzgraf Johann von Amberg-Neumarkt (Wolfgang Warmdt). Außerdem fügen die ehemalige Geliebte Herzog Ernsts, Anna Winzerer (Claudia Griessl) und Agnes‘ Schwester Heidi (Michaela Hoffmann) neue Aspekte hinzu.

Für internationales Flair und Einblick in die hohe Politik sorgen der italienische Botschafter (Benjamin Engl) und zwei holländische adelige Damen (Petra Peschke und Marion Bremm).

Ebenfalls neu im Stück: Ein Spielmann (Daniel Edenhofer), der die Handlung begleitet.

Aber auch vertraute Figuren sind im kommenden Jahr wieder auf der Bühne zu sehen: Freifrau von Waldeck (Anna Lummer), Jan Sedlitz (Stefan Füchsl), Margarete von Kleve (Anna-Lena Kallmünzer), Herzog Wilhelm III. (Heribert Schambeck), Vater der Agnes (Karl Weber) und Raubritter Münnhauser (Rupert Kohlhäufl).

Temporeicher Einstieg in die Handlung ist die Schlacht bei Alling von 1422, in deren Verlauf Herzog Ernst seinen allzu tollkühnen Sohn Albrecht vor dem Tod auf dem Schlachtfeld bewahren musste.

Und eine weitere neue Szene ist „Der böse Traum“, bei der Agnes gleich in zweifacher Gestalt auf der Bühne stehen wird.

Es wird also spannend im kommenden Jahr und die Zuschauer dürfen sich auf jede Menge Abwechslung und Gefühl auf der Bühne freuen.

Karten gibt es bereits zu kaufen (www.agnes-bernauer-festspiele.de).

Fotos Jürgen Sperl

Straubing-Bogen