Bescheid übergeben
Fördermittel für ein Kompetenzzentrum für historisches Handwerk und historische Baustoffkunde in Bärnau

25.01.2020 | Stand 04.08.2023, 3:36 Uhr
−Foto: n/a

Der Freistaat fördert die Entstehung eines Kompetenzzentrums für historisches Handwerk und historische Baustoffkunde in Bärnau. Das Zentrum soll grenzübergreifend wertvolles Wissen zu mittelalterlichen Handwerkstechniken sammeln, bündeln und der Öffentlichkeit zugänglich machen.

BÄRNAU „Das Heimatministerium unterstützt gute Ideen sowie das Engagement der Menschen vor Ort. Die Kompetenz für historisches Handwerk und historische Baustoffkunde wird ab sofort in Bärnau gebündelt“, betonte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker am Samstag, 25. Januar, bei der Übergabe des Förderbescheids über die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Etablierung des Kompetenzzentrums über insgesamt 270.000 Euro an Alfred Wolf, erster Vorstand des Trägervereins „Via Carolina – Goldene Straße e. V.

Mit dem Zentrum werden nach den Worten Fürackers Vernetzung und Wissensaustausch mit unserem Nachbarn Tschechien weiter gestärkt. Ziel sei vorhandene Potentiale stärker zu nutzen und die Regionen beiderseits der Grenze eng miteinander zu verflechten. „Gute Zusammenarbeit zwischen Bayern und der Tschechischen Republik und die Entwicklung eines lebendigen und starken Grenzraumes sind mir ein besonderes Anliegen“, so Füracker. Der Freistaat will die bayerisch-tschechische Grenzregion zu einem attraktiven Zukunftsraum entwickeln. Im Nachgang zum „Entwicklungsgutachten für den bayerisch-tschechischen Grenzraum“ werden dazu unter anderem innovative Leuchtturmprojekte im Grenzraum gefördert.

Mit dem „Geschichtspark Bärnau-Tachov“ und dem integrierten „ArchaeoCentrum bayern-böhmen“ macht Via Carolina die Bedeutung gemeinsamer historischer und kultureller Verbindungen im Grenzraum erlebbar. Der Geschichtspark verdankt seine Entstehung und seine Weiterentwicklung vor allem dem ehrenamtlichen Engagement der Region. Das „ArchaeoCentrum“ lehrt grenzüberschreitende Geschichte, etwa durch Rekonstruktion von Archäologie und alte Handwerkstechniken in Bayern und Böhmen. Sein Aufbau wurde bereits 2016 durch das Heimatministerium mit 94.500 Euro gefördert.

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