Abendführung im Volkskundemuseum
Zeitreise durch die Burglengenfelder Stadtgeschichte – Kurioses entdecken

17.12.2019 | Stand 31.07.2023, 13:56 Uhr
−Foto: n/a

Am Dienstag, 7. Januar 2020, lädt Museumsleiterin Dr. Margit Berwing-Wittl um 19 Uhr zur ersten Abendführung des neuen Jahres ein. Inhaltlich wird es vor allem um die neu gestalteten stadtgeschichtlichen Abteilungen im Erdgeschoss gehen, in denen man Gemälde, Graphiken, Ansichtskarten und vielerlei Relikte aus der reichen Geschichte Burglengenfelds anschauen und vergleichen kann.

BURGLENGENFELD Auch die Geschichte des Hauses selbst wird anhand alter Baupläne und Landkarten thematisiert. Der Eintritt kostet pro Person 50 Cent, die Führung wird etwa anderthalb Stunden dauern.

Als es in den 1980er Jahren darum ging, vier große Zentralmuseen in der Oberpfalz zu gründen, war der Standort Burglengenfeld für ein volkskundliches Schwerpunktmuseum gut gewählt: Zum einen gab es eine große private Sammlung von Erwin Heindl, die der Bezirk Oberpfalz erwerben konnte, zum anderen stand die ehemalige „große Kanzlei“, das Landrichter- und Verwaltungsgebäude aus dem 15. Jahrhundert, nach dem Umzug des Landratsamtes nach Schwandorf leer und wartete auf eine neue Nutzung.

Seit der Einrichtung und Eröffnung des Oberpfälzer Volkskundemuseums im Herbst 1987 sind viele neue Bilder und Gegenstände in den Museumsbestand gekommen. Besonders die Abteilung zur Stadtgeschichte wurde deutlich vergrößert. Besucher können sich hier über die wichtigsten Ereignisse und Persönlichkeiten informieren, aber auch darüber, wie sich die Gebäude im Laufe der Jahrhunderte verändert haben, welche Künstler sich mit den verschiedenen Blickwinkeln auf das Stadtbild beschäftigt haben und was sonst noch alles geschaffen wurde, um Burglengenfeld für die eigenen Bewohner und für auswärtige Besucher und Urlauber attraktiv zu machen.

Dabei kommt auch manch Kurioses zutage – etwa die Porzellanbecher, die anlässlich der Eröffnung des Kreiskrankenhauses 1954 an die Ehrengäste verteilt wurden, die Trommel der Bürgerwehr aus dem 19. Jahrhundert oder ein Bierkrug mit dem Konterfei des aus Burglengenfeld stammenden „Original Naabtal-Duos“, das 1988 mit „Patrona Bavariae“ den Grand Prix der Volksmusik gewonnen hatte und sogar bei einem der ersten Bürgerfeste live am Marktplatz aufgetreten war.

Schwandorf