Strahlkraft des Projekts
Über 1.000 Hausnamensschilder erzählen Geschichte

28.02.2018 | Stand 20.07.2023, 19:44 Uhr
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Sichtlich mit Stolz konnte Ambergs Landrat Richard Reisinger, zugleich erster Vorsitzender der LAG Regionalentwicklung Amberg-Sulzbach, den Förderbescheid von Leader-Koordinator Hans-Michael Pilz für das Projekt „Hausnamen erzählen Geschichte“ entgegennehmen.

LANDKREIS AMBERG-SULZBACH „Damit verbunden sind maximal rund 28.000 Euro Leader-Förderung für die nun insgesamt 1.079 Hausnamensschilder, davon jeweils die Hälfte aus Töpfen des Freistaats und der Europäischen Union, erklärt Maria Schmalzl, Managerin der Lokalen Aktionsgruppe Regionalentwicklung Amberg-Sulzbach.

Landrat Richard Reisinger zeigt sich erfreut über die enorme Strahlkraft des Projekts im Landkreis: „Sogar die vereinzelten Nachzügler konnten wir noch in das Projekt mit aufnehmen. Ich bin überrascht und gleichzeitig auch stolz darauf, wie viele Rückmeldungen wir aus dem ganzen Landkreis erhalten haben! Wie gut das Projekt ankommt, sieht man auch daran, dass die Kommunen teilweise komplett die Restkosten, die nicht über LEADER gedeckt werden, für ihre Bürger übernehmen.“

Die Rückbesinnung auf Tradition und das Befassen mit der eigenen Geschichte erleben in den letzten Jahren wieder einen Aufschwung. Waren besonders die Hausnamen vielerorts in Vergessenheit geraten, werden sie jetzt wieder mehr benutzt oder zumindest aufgeschrieben. Auf den Hausnamens-Schildern werden sowohl der Hausname, als auch – soweit bekannt – die Herkunft des Namens dargestellt. Die kulturelle Bildung der Bevölkerung ist ebenso ein wesentlicher Bestandteil des Projekts „Hausnamen erzählen Geschichte“: Es trifft sich teilweise die ganze Dorfbevölkerung, um gemeinsam die Geschichte und die Zusammenhänge der Hausnamen im Dorf aufzuarbeiten. Federführend sind in den meisten Orten die Heimatpfleger oder Heimat- und Kulturvereine an diesem Projekt beteiligt.

Soweit der geplante Zeitrahmen durch die beauftragten Firmen eingehalten werden kann, werden die Schilder nach den Osterferien an die beteiligten Kommunen verschickt. Dort können sie dann die betroffenen Bürger abholen. Über die Details werden Sie von den Kommunen oder durch die Presse informiert.

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