Kulturfonds 2020
Acht Regensburger Kulturprojekte werden finanziell gefördert

06.05.2020 | Stand 24.07.2023, 12:32 Uhr
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„Auch in Zeiten von Corona zeigt sich der Freistaat mit der Förderung aus dem Kulturfonds einmal mehr als verlässlicher Partner der Kulturförderung“, betonen die Landtagsabgeordneten Dr. Franz Rieger und Sylvia Stierstorfer (beide CSU).

Regensburg. Über die Verteilung der Mittel in Höhe von rund 5,3 Millionen Euro im Bereich Kunst hat heute der Ausschuss für Wissenschaft und Kunst im Bayerischen Landtag beraten und der Haushaltsausschuss beschlossen.

Gerade in diesem Jahr, in dem die Kulturschaffenden im ganzen Land von der Corona-Krise hart getroffen sind, wirke der Kulturfonds als eine stabile Säule. „Mit dem Kulturfonds können wir der Kulturszene helfend unter die Arme greifen. Heuer können sogar alle 135 beantragten Kulturprojekte in ganz Bayern gefördert werden“, freut sich Dr. Rieger. Das heißt: Kein einziges Vorhaben musste abgelehnt werden, weil die Fördervoraussetzungen nicht erfüllt werden konnten, fügt Stierstorfer erfreut hinzu.

In Regensburg werden acht Kulturprojekte aus den Bereichen Museen, Musikpflege, Archive/Bibliotheken/Literatur und Internationaler Ideenaustausch gefördert:

Neubau eines Zentraldepots für die Museen der Stadt Regensburg (Fortsetzungsmaßnahme): 180.000 Euro

Neubau eines Zentraldepots für die Museen der Diözese Regensburg (Fortsetzungsmaßnahme): 170.000 Euro

•Sonderausstellung „Grenzen in der Kunst – Tschechische Kunst in drei Generationen“ der Stiftung Kunstforum Ostdeutsche Galerie: 20.300 Euro

Kammermusikfestival des Kulturvereins Regensburg e. V.: 22.800 Euro

Neubau eines Stadtarchivs (Fortsetzungsmaßnahme): 130.000 Euro

Neubau eines Zentraldepots für die Archive der Diözese Regensburg (Fortsetzungsmaßnahme): 150.000 Euro

„Bayernslam 2020“ des Forums Kultur- und Kreativwirtschaft Regensburg e.V.: 9.500 Euro

„Heritage today/tomorrow“: 35.000 Euro. Unter diesem Motto plant „donumenta“ e. V. in den Jahren 2020 und 2021 ein Artist-in-Residence-Projekt, in dem internationale Künstlerinnen und Künstler zur zeitgenössischen Auseinandersetzung mit dem historischen Erbe der Weltkulturerbestadt Regensburg aufgerufen werden.

Die höchste Fördersumme mit insgesamt über 2,3 Millionen Euro geht auch in diesem Jahr wieder an die nichtstaatlichen Museen in Bayern. Weitere wichtige Förderbereiche sind unter anderem die Archive, Bibliotheken und die Literaturförderung mit insgesamt 472.000 Euro, die Musikpflege mit 333.500 Euro und die Laienmusik mit 254.500 Euro. Der Internationale Ideenaustausch wird heuer mit insgesamt 69.800 Euro bedacht, die Hälfte davon fließt in das Regensburger Projekt von „donumenta“!

Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst teilte zudem mit, auf die Änderungen, Verschiebungen und Ausfälle, die zum Schutz vor der Corona-Pandemie nötig werden, im Vollzug so flexibel wie haushaltsrechtlich möglich einzugehen. „Unsere reiche Kulturlandschaft in Bayern ist ein Schatz. Wir müssen daher alles tun, um diese auch über die schwierigen Corona-Zeiten hinweg zu retten!“, betont Dr. Rieger abschließend.

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