Kultur
„Nix ois wia Gschiß“ bringt ehrlichen Blues

25.11.2019 | Stand 13.09.2023, 0:55 Uhr
−Foto: n/a

Andreas Lindinger aus Deuerling ist ein echtes Original – bayerische Gemütlichkeit paart sich mit bluesiger Melancholie und einer Brise rockiger Aufsässigkeit. Heraus kommt „Äl spuid auf“. In unterschiedlichen Besetzungen ist Andreas Lindinger unterwegs, demnächst als „Äl spuid auf & de boarische Blues Blodan“ in Triftern (Landkreis Rottal-Inn) und in Burglengenfeld (Landkreis Schwandorf).

REGENSBURG Eigentlich stammt Lindinger aus Triftern – Musik hat ihn schon als Kind begeistert, schon in der dritten Klasse waren Singen und Musizieren sein Ding. Auch im Chor hat er gesungen, Trompete und Gitarre gehörten zu seinen Instrumenten. Folgerichtig spielte Lindinger dann auch in einigen Bands – mehr oder weniger erfolgreich. „Das ist in Regensburg auch nicht so einfach. Die Bands haben sich dann auch immer wieder aufgelöst. Zwei Jahre geprobt, zwei Auftritte und dann aufgelöst – das war mir dann sauber zu blöd“, erzählt Lindinger. Im Urlaub 2007 dann die Initialzündung – „ich muss jetzt was aufziehen“, dachte sich Lindinger damals. Er besann sich auf seine alten Songs und ergänzte mit Cover-Titeln. Stimmungs- oder Partymusik kommt ihm aber nicht über die Lippen. „Wir sind aber durchaus party-tauglich“, sagt Lindinger. Und so singt er mit seinen Kolleginnen und Kollegen auch bei Geburtstagen, Hochzeiten oder Taufen. „Die Leute müssen halt wissen, worauf sie sich einlassen“, sagt er. „Das ist durchaus tanzbare Musik – wenn der Rahmen passt, wird durchaus von der ersten bis zur letzten Minuten getanzt“. „Blues mit vielen Facetten“, so beschreibt Lindinger den Stil der Musik. Neu ist das Thema Mundart – hier hat Lindinger schon in der Vergangenheit immer mal wieder mit Texten in Mundart experimentiert – jetzt aber gibt es eine ganze CD! „Nix ois wia Gschiß“ heißt sie, Lindinger hat sie mit der Formation „Äl spuid auf & de boarische Blues Blodan“ und weiteren Gastkünstlern aufgenommen.

Wer sich diesen Musikgenuss nicht entgehen lassen will, der hat am 25. November in Burglengenfeld im „Keller No. 10“ die Gelegenheit, reinzuhören. Alle weiteren Infos gibt es im Internet unter www.alspuidauf.de.

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