Im Kulturausschuss vorgestellt
Die Konzeptstudie zur Weiterentwicklung des Leitprojekts Kulturachse Ost ist fertig

27.05.2019 | Stand 28.07.2023, 11:50 Uhr
−Foto: n/a

Die Vorstellung des Konzeptentwurfs zur Weiterentwicklung des Kulturachse-Ost-Leitprojekts „Interkommunales Kulturzentrum Altenthann-Kloster Frauenzell-Himmeltal“ durch die Bürogemeinschaft Cultheca/Architekturbüro Schubert/Architekturbüro A2 Lehner.Robold war einer der Schwerpunkte der Sitzung des Kulturausschusses, die vergangene Woche unter der Leitung von Landrätin Tanja Schweiger im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes stattfand.

LANDKREIS REGENSBURG Zur weiteren Vorbereitung der politischen Grundsatzentscheidung über die künftige Nutzung des Pfarrhofs Altenthann, die möglicherweise noch in diesem Jahr zu treffen sein wird, stimmte der Ausschuss der Beauftragung weiterer – von der Bürogemeinschaft vorgeschlagener – denkmalpflegerischer Voruntersuchungen am Pfarrhof zu. Diese sind notwendig, damit noch belastbarere Aussagen zur Kostensituation des Projekts möglich sind. Diese Voruntersuchungen kosten insgesamt 36.000 Euro. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat in Aussicht gestellt, sich mit 10.000 Euro zu beteiligen, sodass auf den Landkreis Regensburg noch 26.000 Euro entfallen.

Die Vorarbeiten zur Entscheidung über die Frage der künftigen Nutzung des ehemaligen Pfarrhofs Altenthann sind seit einiger Zeit eng mit den Planungen der interkommunalen Arbeitsgemeinschaft „Kulturachse Ost“ verknüpft, welche aus den Gemeinden Altenthann, Brennberg und Donaustauf besteht. Diese drei Kommunen hatten bis Ende 2017 von der Bürogemeinschaft Cultheca/Architekturbüro Schubert/Architekturbüro A2 Lehner.Robold ein Entwicklungskonzept erarbeiten lassen. Darin wird unter anderem vorgeschlagen, mittelfristig eine enge Verbindung zwischen dem im ehemaligen Pfarrhof Altenthann neuformierten Heimatmuseum des Landkreises und dem Klosterareal im benachbarten Frauenzell sowie eventuell mit anderen kulturellen Partnern in der Region zu schaffen. Dies würde sich nicht nur aufgrund vielfältiger historischer Verbindungen, sondern vor allem auch wegen des inhaltlichen, organisatorischen und nutzungstechnischen Mehrwerts anbieten. Auf diese Weise könnte ein interkommunales kulturelles Leuchtturmprojekt mit zentraler Funktion innerhalb der kulturellen Daseinsvorsorge für den (östlichen) Landkreis entstehen, das auch in die gesamte Metropolregion um Regensburg ausstrahlen würde. Die durch die Vernetzung mit dem Klosterareal Frauenzell sich ergebenden vielfachen Synergieeffekte wären für das Gelingen des geplanten Kulturzentrums Altenthann von erheblicher Bedeutung.

Auf der Grundlage dieses Entwicklungskonzeptes haben die drei beteiligten Gemeinden im Mai 2018 bei der Regierung der Oberpfalz einen Antrag auf Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden – Überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“ eingereicht. Dieser Antrag wurde für die Gemeinde Altenthann mit Rahmenbewilligungsbescheid vom 29.10.2018 positiv beschieden. Im Anschluss daran haben die Gemeinden Altenthann und Brennberg in enger Abstimmung mit der Regierung der Oberpfalz die genannten Büros damit beauftragt, das Kulturachse-Ost-Leitprojekt „Interkommunales Kulturzentrum Altenthann-Kloster Frauenzell-Himmeltal“ im Detail weiterzuentwickeln. Ziel dieser Weiterentwicklung sollte es vor allem sein, eine belastbare Kostenermittlung nach DIN 276 zu erarbeiten und darauf aufbauend für das Leitprojekt einen Finanzierungsplan aufzustellen. Auf dieser Grundlage kann dann eine politische Grundsatzentscheidung zum weiteren Vorgehen zum Pfarrhof Altenthann herbeigeführt werden. Nachdem der nunmehr vorliegende Entwurf des Feinkonzepts den Gemeinderäten von Altenthann und Brennberg am 14. Mai vorgestellt worden ist, sollte jetzt auch der Kulturausschuss des Landkreises von der Bürogemeinschaft über die Ergebnisse informiert werden.

Regensburg