Museum der Bayerischen Geschichte
Sylvia Stierstorfer: „Dieses Museum wird ein Leuchtturm für Bayern“

03.04.2019 | Stand 04.08.2023, 13:24 Uhr
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Am 1. April 2019 besichtigte die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für Aussiedler und Vertriebene, Sylvia Stierstorfer, MdL, auf Einladung des Hauses der Bayerischen Geschichte (HdBG) den Rohbau des „Museums der Bayerischen Geschichte“ in Regensburg, das im Juni 2019 seine Pforten öffnen wird. Dr. Andreas Kuhn vom Haus der Bayerischen Geschichte führte die Beauftragte, die im Bayerischen Landtag den Stimmkreis Regensburg-Land vertritt, durch die Räumlichkeiten.

REGENSBURG Stierstorfer zeigte sich beeindruckt vom Fortschritt der Bauarbeiten und dem Konzept der Ausstellung, das ihr Kuhn an einzelnen Stellen bespielhaft illustrierte. „Dieses Museum wird ein Leuchtturm für Bayern, und eine ganz große Attraktion für das Land wie auch für die Region“, so die Beauftragte.

Besonders geht es Stierstorfer natürlich um eine angemessene Würdigung der Geschichte, Kultur und Leistungen der Heimatvertriebenen und Aussiedler für Bayern. „Jeder dritte Bayer stammt aus einer Familie von Aussiedlern und Vertriebenen. Sie haben unser Land in den letzten siebeneinhalb Jahrzehnten in einzigartiger Weise geprägt und entscheidend zum Wiederaufbau und Wohlstand des Freistaats beigetragen. Deshalb ist es so wichtig, dass sie mit ihrer Kultur und Geschichte, ihren Bräuchen und Traditionen eine bedeutende Rolle in der Ausstellung einnehmen“, so die Beauftragte, die selbst sudetendeutsche Wurzeln hat. Dabei verwies Stierstorfer auch auf den bevorstehenden Sudetendeutschen Tag, zu dem sich die Angehörigen des Vierten Stammes fast zeitgleich zur Museumseröffnung in Regensburg versammeln werden. „Das werden großartige Tage in Regensburg. Ich freue mich sehr auf die vielen Begegnungen, den Austausch in unserer Stadt“.

Weiter erörterte Stierstorfer mit Kuhn das Projekt „Vertreibung, Aussiedlung und Integration“, welches das HdBG auf ihre Anregung und die des Vorsitzenden des Arbeitskreises „Bildung und Kultus“ der CSU-Landtagsfraktion, Prof. Dr. Gerhard Waschler, entwickelt hat und das vom Freistaat mit 100.000 Euro gefördert werden wird. Das Projekt befasst sich mit der Geschichte und Kultur der Deutschen aus dem Osten und gibt Schülern und Lehrern über die digitale Lernplattform Mebis Handreichungen dazu. Stierstorfer hofft, dass möglichst viele Schulen dieses hervorragende Angebot wahrnehmen werden, umso mehr als es „auf die Bedürfnisse junger Menschen und auf ihren Umgang mit Medien zugeschnitten und deshalb gut geeignet ist, diese Generation zu erreichen und sie auch mit Hilfe von Zeitzeugen für die Belange von Vertriebenen und Aussiedlern und die Geschichte ihrer Ankunft und Eingliederung in Bayern zu interessieren“, so Stierstorfer.

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