Spielzeit 2019/20
Georg Reischl wird neuer Chefchoreograph am Theater Regensburg

17.01.2019 | Stand 01.08.2023, 14:13 Uhr
−Foto: n/a

Jens Neundorff von Enzberg, Intendant des Theaters Regensburg, freut sich, mitteilen zu können, dass Georg Reischl in der Spielzeit 2019/20 die Nachfolge von Yuki Mori als Chefchoreograph und Leiter der Sparte Tanz antreten wird.

REGENSBURG Jens Neundorff von Enzberg: „Es freut mich sehr, dass Georg Reischl Lust und Interesse hat, ab der Spielzeit 2019/20 nach Regensburg zu kommen und erstmalig die Leitung einer Tanzcompanie zu übernehmen. Die Tanzsparte ist eine der Säulen des Regensburger Theaters, die in den vergangenen 7 Jahren unter der Leitung von Yuki Mori einen enormen künstlerischen Aufschwung erlebt hat. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang Moris Nominierung für den FAUST im Jahre 2016. Georg Reischl kommt mit einer großen Erfahrung nach Regensburg, die er an vielen Bühnen gesammelt hat. Zunächst als Tänzer und später als Choreograph hat er sich gleichermaßen die Achtung und Wertschätzung des Publikums und der Kritik erworben. Ich erwarte mir von ihm eine eigene konsequente Fortsetzung der begonnen Entwicklung, viele neue Impulse für die Companie und natürlich für das Publikum.“

Georg Reischl: „Über die Entscheidung des Theaters Regensburg, mich als Leiter der Companie und Chefchoreograf zu berufen, freue ich mich sehr. Die Stadt Regensburg, das Theater Regensburg, die Mitarbeiter und nicht zuletzt die wunderbaren Tänzer haben es mir leicht gemacht, diesem Ruf zu folgen. Als Choreograf nehme ich die Herausforderung an, dass der Tanz die Menschen in Regensburg weiter so erfolgreich zusammenbringt.“

Der Österreicher Georg Reischl besuchte nach seiner Ausbildung bei Rosa Hartlieb in Salzburg die Ballettschule der Wiener Staatsoper. Er begann seine Tänzerkarriere bei Liz King in Heidelberg und setzte sie im Scapino Ballett Rotterdam fort, wo er auch als Choreograph debütierte. 1999 wurde Georg Reischl Tänzer des Ballett Frankfurt unter der Leitung von William Forsythe. Anschließend war er zwei Jahre lang Mitglied der „The Forsythe Company“, für die er bis 2014 als Gasttänzer für das Stück „Decreation“ tätig war. Zeitgleich zu seinem Engagement am Ballett Frankfurt wurde Georg Reischl permanenter Gastchoreograph des Scapino Balletts und war bis 2010 dessen Hauschoreograf. Als freischaffender Choreograf kreierte er Choreographien für das Tanztheater Wien, das Ballett Frankfurt, die Volksoper Wien, das Theater Kiel, das Theater Augsburg, die „abcDance Company“ St. Pölten, das Ballett Mainz, das Staatsballett Hannover, das Staatstheater am Gärtnerplatz in München und das „MichaelDouglas Kollektiv“ in Köln. Sein Interesse daran, diese Erfahrungen mit einer jüngeren Generation zu teilen, fand Gehör, und es kam zu Zusammenarbeiten mit Hochschulen wie Codarts Rotterdam, Artez Arnheim, ZZT Köln, HfMDK Frankfurt, MUK Wien, CNDC Angers und der Hollins Universität. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er Associate-Artist für Tanz Luzerner Theater unter der Leitung von Kathleen McNurney.

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