Sonntägliche Matineen
Start in den Morgen mit gregorianischen Gesängen

27.07.2018 | Stand 31.07.2023, 6:41 Uhr
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Bei der letzten sonntäglichen Matinee am 5. August begleitet Norbert Düchtel an den Orgeln der Minoritenkirche den Regensburger Chor „Schola Gregoriana Franciscana“

REGENSBURG Eines der wesentlichen Anliegen der Reformation war die Feier des Gottesdienstes in der Volkssprache. So kam es schon ab den frühen 1520er Jahren zu ersten Ausgaben liturgischer Bücher, in denen die mehr oder weniger originalen gregorianischen Melodien mit deutschen Texten unterlegt wurden. Martin Luther befürwortete die Beibehaltung des lateinischen gregorianischen Chorals an den Lateinschulen, Gymnasien und Universitäten, der deshalb dort bis ins 18. Jahrhundert durchaus üblich war.

Auf dem Programm der sonntäglichen Matinee steht eine Gegenüberstellung von lateinischen Gesängen und den entsprechenden lutherischen Texten und Melodien: „Victimae Paschali Laudes“ (Christ lag in Todesbanden), „Magnificat IX. Ton“, (Meine Seele erhebt den Herrn), „Te Deum Laudamus“ (Herr Gott dich loben wir) und „Veni Creator Spiritus“ (Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist). Als Hauptwerk wird die „Missa in F“ von Gottlieb Muffat für Choralschola und Orgel erklingen.

Regensburg