Europässe verliehen
„Erasmus+“-Projekt – BSZ-Schüler sammelten wertvolle Auslandserfahrungen

18.07.2018 | Stand 31.07.2023, 7:55 Uhr
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Es jährt sich zum zehnten Mal, dass Schülerinnen und Schüler des Staatlichen Berufsschulzentrums (BSZ) Regensburger Land im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ ein betriebliches Praktikum im europäischen Ausland leisten können. 87 Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen für Ernährung und Versorgung, Kinderpflege und Sozialpflege nahmen an dem Programm teil, um in ausgewählten Betrieben in Norwegen, Irland und Griechenland den Berufsalltag kennenzulernen.

REGENSBURG Als Anerkennung dafür wurden ihnen nun im BSZ sogenannte Europässe verliehen, ein vereinheitlichtes Dokument, mit dem Qualifikationen und Kompetenzen europaweit transparent und verständlich dargestellt werden können. Der EU-Parlamentarier für die Oberpfalz und Niederbayern, Ismail Ertug (SPD), übergab die Zertifikate im Rahmen einer Feierstunde am BSZ persönlich. Die Berufsfachschülerinnen und -schüler des zweiten Ausbildungsjahres - in der Regel 16 Jahre alt - sind untergebracht im Praktikumsbetrieb, in Hostels, in Wohngemeinschaften oder in Irland auch zum Teil in Gastfamilien. Durch den Auslandsaufenthalt lernen sie den Alltag selbständig zu organisieren. „Wir sind stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler, die das Auslandspraktikum wahrnehmen und auf die Lehrkräfte der Schule, die den dreiwöchigen Auslandsaufenthalt über Erasmus+ organisieren und begleiten. Wir danken der Europäischen Union, die die Mittel für das Programm zur Verfügung stellt“, erklärte BSZ-Schulleiterin Ernestine Schütz. Der Europass kann als Nachweis der erworbenen Qualifikationen einer Bewerbung beigelegt werden.

Zahlreiche Einrichtungen der Kinderbetreuung verschiedener privater und öffentlicher Träger rund um Carlow in Irland bieten den Schülerinnen und Schülern des Fachbereichs Kinderpflege einen Praktikumsplatz an, ebenso die Deutsche Schule Oslo und Oslo International School in Norwegen. Für die Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs Ernährung und Versorgung und der Sozialpflege gibt es Kooperationen mit Betrieben im irländischen Carlow, in Oslo, im norwegischen Koppang, auf den Lofoten und auf der griechischen Insel Korfu. Bei den Einrichtungen handelt es sich um Seniorenheime, um eine Mensa im College, um eine Ferienanlage, um eine Schule mit Internat oder um ein Tagungshaus. Das BSZ Regensburger Land erhält bundesweit die höchste Fördersumme für Erasmus+-Projekte einer Schule. Für die Auslandspraktika der Schülerinnen und Schüler in den Ländern Irland, Norwegen und Griechenland stehen der Schule rund 384.000 Euro der Nationalen Agentur zur Verfügung. Der Auslandsaufenthalt wird als Ausbildungszeit der Berufsfachschule anerkannt.

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