Ausstellung
Kunst, von der nahen Umgebung inspiriert

29.06.2018 | Stand 04.08.2023, 8:55 Uhr
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Die Ausstellung des Künstlers Roman Ondak mit dem Titel „Based on True Events“ in der Ostdeutschen Galerie kann in einigen Führungen mit Fachkundigen erkundet werden.

REGENSBURG Für den Konzeptkünstler Roman Ondak sind es die naheliegenden Dinge aus seiner Umgebung, die ihm dazu dienen, umfassende gesellschaftliche und politische Zusammenhänge zu befragen. Hintersinnig, ästhetisch und humorvoll verwandelt er alltägliche Gegenstände in Kunstwerke.

Da ist zum Beispiel die Schreibmaschine, ein Familienstück, das ihn schon als Kind faszinierte. Er zerlegte sie in Einzelteile und fand für jedes davon ein Gegenüber – diverse Platten, Möbelteile, Spindtüren. Die bizarren Schreibmaschinenstücke fügen sich so gekonnt in diesen Kontext ein, dass sie

manchmal kaum zu entdecken sind. Doch die neue Erscheinungsform der alten Maschine als raumfüllende Installation ist nur ein Teil des Konzepts. Hinter „Signature“, so der Titel des 2013 entstandenen Werkes, verbirgt sich wie hinter allen weiteren Objekten von Ondak ein ganzes Geflecht an Gedanken und Assoziationen. Es ist am Besucher, dem nachzuspüren und es weiterzuspinnen.

Die Ausstellung im Kunstforum Ostdeutsche Galerie eröffnet die Möglichkeit, sich mit Ondaks hochkarätiger Konzeptkunst auseinanderzusetzen. Sie bietet eine einzigartige Gelegenheit, im Alltäglichen Neues zu entdecken, Bekanntes mit anderen Augen zu betrachten und eingefahrene Wahrnehmungsmuster zu verlassen. Neben den Sonntagsführungen, die jeweils um 15 Uhr, bieten die Mittagsführungen alle zwei Wochen jeweils am Mittwoch um 13 Uhr einen kurzen Einblick in die Schau. Die nächste Mittwochsführung findet am 4. Juli statt.

Regensburg