Tolle Mischung
Das „MundArtFestival“ lockt vor die Tore des Spitalgartens

29.05.2018 | Stand 29.07.2023, 8:07 Uhr
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Wie die Zeit vergeht. Schon wieder ist ein Jahr vergangen und wir feiern nach dem kleinen Jubiläum 2017 mittlerweile das 16. „MundArtFestival“ in Regensburg.

REGENSBURG Auch heuer wieder lädt die „MundArtAgeh“ zusammen mit dem Veranstalter, der Spitalbrauerei um Willi Koller, zum diesjährigen Mundartfestival am St.-Katharinenplatz vor den Toren des Spitalgartens ein. Dieses mal sind es wieder zwei Tage bei der wir die herrliche Atmosphäre des Platzes vor der Kirche und dem Wirtshaus genießen können – Samstag, 2. Juni, von 17 bis 22 Uhr, und Sonntag, 3. Juni, von 14 bis 20 Uhr. Die mittlerweile schon legendäre Intimität des Platzes und der Bühne sowie die Nähe von Künstler und Publikum bieten wie immer ideale Rahmenbedingungen als Musik-Spielplatz mit seinem fast dörflichen Charakter. Alles in Allem wird auch dieses Festival wieder die typische Mischung von Groß und Klein, Laut und Leise, Besinnlich und Groovig beinhalten. Es bleibt, uns allen eine schöne Zeit auf dem nächsten „MundArtFestival“ zu wünschen. „Wir freuen uns schon und wünschen allen Besuchern auf jeden Fall viel Spaß.“

„Scherbenviertel“, Samstag um 17.30 Uhr

In teilweise bissig-sarkastischer Art und Weise werden Themen des Alltags besungen, wobei mit eingängigen Balladen und Bluessongs auch diese Genres nicht zu kurz kommen. Sämtliche Lieder werden selbst komponiert. Ein Blatt vor den Mund nehmen, durch die Blume beschönigen, um den heißen Brei herumreden – nicht mit uns! Tanja Bindl (Gesang), Simon Schmidt (Gitarre, Klavier, Gesang), Mario Höpfl (Djembe, Schlagzeug, Percussion), Daniel Meuer (Gitarre, Harp, Gesang). 100 Prozent deutsche, bayerische und englische Eigenkompositionen!

„Donkeyhonk Company“, Samstag um 18.30 Uhr

Eine wilde und ungezügelte Mischung aus Folk, Blues, Rock und Punkrock, Songwriting á la Tom Waits oder Seasick Steve, bayerische und englische Texte, die Sänger Lametto mal samtweich, mal whiskeyrau vorträgt und eine Auswahl an Covern geschätzter Kollegen und aus dem American Songbook: Das ist die Musik der Donkeyhonk Company. Die Lieder erzählen vom alltäglichen Wahnsinn, vom Zauber des Augenblicks und der verzwickten Suche nach dem Sinn. Mal witzig, mal tiefsinnig. Aber immer originell und treffend.

„Garopa“, Samstag um 19.30 Uhr

„Garopa“, das sind zwei schlaksige Niederbayern: Tingletangle & Goorgoorlu, der eine ein Turm von einem Sänger, der andere ein Turm von einem Drummer, vereint durch ihre Liebe zu Afrika. Nichts ist ihnen wichtiger, als in ihrer ebenso geliebten Heimat das Bild dieses Kontinents neu zu malen. Die beiden Vollblutmucker haben zusammen über 35 Jahre Bühnenerfahrung auf dem Buckel. Ihr neustes Projekt: Garopa = Boarischer Afropunk. Sie mischen dazu schwarze (aber CSU-freie) Beats mit Volksmusik jeder Couleur (außer Braun).

„Skavaria“, Samstag um 20.30 Uhr

Acht Mann frisch aus Regensburg: „Skavaria“ präsentieren hyper ansteckendes Balkanskareggaefunkgemetzel mit bayerischen Texten! - Und …Tanzschuhe nicht vergessen!

„Kopfeck“, Sonntag um 14.30 Uhr

Austropop meets Bayern-Rock – ganz tief aus der alpenländischen Seele! Die urwüchsige Kraft der Bairischen Sprache, dazu die geballte Power moderner Pop- und Rockmusik – das passt zusammen wie Hopfen und Malz und deshalb schmeckt die Musik der bayrischen Band auch wie eine frische Mass!

„Isarschiffer“, Sonntag um 15.30 Uhr

Mit einer einzigartigen Mischung aus Musik, Kabarett, Comedy und Clownerie begeistert das Duo Doro und Rainer Berauer sein Publikum und unterhält vortrefflich. Lustige Couplets im traditionellen Stil der großen bayerischen Volkssänger, akrobatischer Wortwitz valentinscher Prägung, moderne Elemente wie Beatbox, Slapstick und Minimalistik-A-Capella, viele Instrumente, fast alle mit dem Mund. Ein überraschender, vogelwilder Mix.

„Kraut und Ruhm“, Sonntag um 16.30 Uhr

Ist das wirklich alles, wonach die Jugend heutzutage noch strebt: Dope & Fame? Zumindest nicht für die sechs jungen Musikanten aus dem Herzen Bayerns, die 2015 nach etlichen spontanen Jams in ihrer Münchner Wohngemeinschaft schließlich zu einer Band zusammengewachsen sind. Dabei ackern sie Querbeet durch die Musik-Landschaft, von Reggae über Hiphop bis hin zu Rock’n’Roll. Manch ein selbsternannter Musik Connaisseur würde das wohl als „Kraut und Rüben“ bezeichnen.

Sabine Stieger, Sonntag um 17.30 Uhr

Bayrischer Rundfunk:„ …Stieger ist eine scharfzüngige Songschreiberin mit pointierter musikalischer Sprache. So besingt die Österreicherin humorvoll das eigenständige Vokabular ihrer Landsmänner; es gelingt ihr aber auch, selbst ernste Themen mit Schmäh zu betrachten. Wenn das mal keine Kunst ist!…“

„Hadé“, Sonntag um 18.30 Uhr

Kurze Rede, langer Sinn: Vier Jungspunt aus dem Bayerischen Woid, die sowohl tiefgründig melancholische als auch absolut ausnahmslos optimistische Lieder mit Überzeugung präsentieren und durch ihre Vorliebe für durchdachte, wortspiellastige Textzeilen wie auch den passenden Melodien hervorstechen.

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