„Wie klingt die Oberpfalz?“
Der Bezirk macht die Oberpfalz zum Kulturerlebnis in Prag

21.05.2018 | Stand 29.07.2023, 10:27 Uhr
−Foto: Foto: Repräsentanz des Freistaates Bayern in Prag

Erstmalig und einmalig: Gemeinsam freuten sich Bezirkstagspräsident Franz Löffler und Dr. Hannes Lachmann, Leiter der Repräsentanz des Freistaates Bayern in Prag, die Ausstellung „Wie klingt die Oberpfalz?“ in den Räumen des Hauses unweit vom Altstädter Ring zu eröffnen.

REGENSBURG/OBERPFALZ Lachmann lobte die „kreativen Macher“ von der Kultur- und Heimatpflege des Bezirks, der Uni Regensburg und der Fachakademie für Raum- und Objektdesign für die „spannende interaktive Entdeckungsreise“ in die Oberpfalz. Prag ist nach Pilsen und Kdyně bereits die dritte Station in Tschechien. „Die Erfolgsgeschichte dieser Ausstellung zeigt auch die starke Entwicklung in der Oberpfalz und der Region Pilsen seit dem Fall des Eisernen Vorhangs“, machte Bezirkstagspräsident Franz Löffler deutlich. „In den über vier Jahrzehnten an der verschlossenen Grenze erlebten die Oberpfälzer: Wenn Du was werden willst, musst Du weggehen“, führte Löffler aus. Heute haben die Menschen in der Oberpfalz und der Region Pilsen „als gute Nachbarn Vertrauen in ihre Region“. Verantwortlich dafür ist die prosperierende Wirtschaft und die sehr gute Lage am Arbeitsmarkt: „Die Menschen bleiben in ihrer Heimat, weil sie keine Nachteile gegenüber den Ballungszentren sehen“, ergänzte er.

„Die Menschen müssen aber auch spüren, wo sie herkommen“, machte der Bezirkstagspräsident deutlich. Dialekt, Tracht oder die Natur gehören zur Oberpfälzer Identität. „Wenn der ‚böhmische Wind‘ pfeift, weiß jeder Oberpfälzer, was gemeint ist“, erklärte Löffler den Gästen. „Wie klingt die Oberpfalz?“ macht diese Kulturwelt der Oberpfälzer zur Erfahrung. Die Besucher der Ausstellung hören Oberpfälzer Dialekt, Musik und viele ungewöhnliche Klänge und Geräusche aus dem Alltagsleben. Dr. Manuel Trummer vom Studiengang für Vergleichende Kulturwissenschaft der Universität Regensburg schilderte den Gästen aus Politik und Wirtschaft der tschechischen Hauptstadt, wie die Studierenden ihre Klangfunde in neun Hörstationen von der Freizeit, über Essen und Trinken bis zur Arbeitswelt zugänglich gemacht haben. Alle ergänzenden Texte sind deutsch-tschechisch verfasst. Abschließend gab er den Besuchern das Know-How zum Ausstellungserlebnis mit auf den Weg: „Stecken Sie den Kopf in die Hörboxen und dann geht es los!“

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