„Von Prüfening nach Pürkelgut“
Parallelen von der Einführung der Straßenbahn zur Einführung der Stadtbahn

18.04.2018 | Stand 20.07.2023, 17:48 Uhr
−Foto: n/a

Verblüffenden Parallelen im Vergleich zur Einführung der Straßenbahn 1903 zur heutigen Planung der Stadtbahn Regensburg geht der erste Vorsitzende der IG Historische Straßenbahn Regensburg e. V., Jan Mascheck, am Montag, 23. April, um 18.30 im DEZ im Biomarkt Neuhoff in Kooperation mit dem Katholischen Erwachsenenbildungswerk Regensburg-Stadt im Rahmen der Reihe „Bildung im Bistro“ nach.

REGENSBURG Bereits 1891 wurde ein Versuch mit einem Pferdebus gestartet, der nicht mal eine Saison durchhielt – könnte man darin den heute zum Scheitern verurteilten Versuch eines Bus-Rapid-Transfer-Systems (BRT) wiedererkennen?

„In Regensburg kam man immer schon gern auf Umwegen zum Ziel, bzw. schoß am Ziel vorbei, das zeigt zum Beispiel auch der zehnjährige O-Bus-Betrieb“ so Mascheck. Zur heutigen öffentlichen Debatte ergänzt er: „Um die oben genannten Wege und Umwege alle offen zu halten, wurden zum Beispiel die Bestellkosten je Kilometer Straßenbahn, einfacher gesagt Betriebskosten, statt mit üblichen vier bis sechs je Kilometer mit acht Euro je Kilometer angesetzt, sodass dem BRT-System, das mit acht Euro realistisch angesetzt wurde, überhaupt noch eine Chance in der Diskussion gegeben werden kann. Rein ökonomisch ist die Straßenbahn mit vier bis sechs Euro je gefahrenem Kilometer deutlich, fast 50 Prozent, günstiger als der BRT-Bus! Das können Sie im Kurzgutachten auf Seite 19 genauso nachlesen!“

Der Vortragsabend verspricht, spannend zu werden. Zum Abschluss wird ein bisher nur selten gezeigter Film von Heinz Grünbauer über die letzten Tage der Regensburger Straßenbahn gezeigt. Interessierte Regensburger Straßenbahn- und Stadtbahnfreunde sind herzlich eingeladen und gern gesehen, der Eintritt ist kostenfrei.

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