Brunnen im Fokus
Stadt Regensburg restauriert Brunnen – donumenta sorgt für künstlerische Perspektive

23.02.2018 | Stand 20.07.2023, 15:39 Uhr
−Foto: n/a

Die Stadt Regensburg restauriert ihre Brunnen. Die donumenta beschäftigt sich künstlerisch und kulturell damit. „14 x 14 fountains & sources“ ist das neue Projekt des donumenta e. V. für September plant der Verein künstlerische Interventionen und ein Symposium für die kulturelle Neubewertung der Brunnen.

REGENSBURG Brunnen sind seit Menschengedenken Orte für die Versorgung mit Wasser. Nicht nur das, sie stehen auch für Begegnung, Austausch und Information. Im Stadtgebiet von Regensburg befindet sich heute eine Reihe öffentlich gepflegter Brunnen. Kein Brunnen im Stadtgebiet erfüllt heute noch seine Funktion als Teil der Wasserversorgung. Wenige markieren die Mitte von Plätzen. Es werden neue Brunnenanlagen geplant und gebaut. Historische Brunnen werden versetzt, restauriert und als historische Zeugnisse erhalten.

Künstlerische Neubewertung

Parallel zur Beschäftigung der Stadt Regensburg mit ihren Brunnen plant der donumenta e. V. eine Bestandsaufnahme und Neubewertung aus künstlerischer und kultureller Perspektive. Um das Potential von Brunnen für die Stadtgesellschaft auszuloten, wird das Expertenteam für die aktuelle Kunst und Kultur im europäischen Donauraum Künstlerinnen und Künstler einladen, um mit Performances, temporären Installationen und künstlerischen Interventionen bestehende Brunnen in ein neues Licht zu rücken. Im September 2018 startet das Pilotprojekt „14 x 14 fountains & sources – Brunnen und Quellen“. Der donumenta e. V. nimmt sich zunächst den Friedensbrunnen im Alten Rathaus aus dem 16. Jahrhundert und ein Wasserbassin aus den 20er Jahren in der Graf-Spee-Straße vor.

Damit schlägt der donumenta e. V. eine Brücke zwischen Stadtplanung und der Begegnung von Menschen innerhalb des urbanen Raums. „Kunst und Kultur können das gesellschaftliches Miteinander gestalten – innerhalb der Stadt selbst, aber auch über Ländergrenzen hinweg“, sind Regina Hellwig-Schmid und Hans Simon-Pelanda vom donumenta e.V. überzeugt.

Pilotprojekt 2018

„14 x 14 fountains & sources – Brunnen & Quellen“ setzt die Arbeit der donumenta mit Künstlerinnen und Künstlern aus den 14 Ländern des Donauraums fort. Der Titel spielt mit der Vieldeutigkeit der Begriffe „fountains & sources – Brunnen & Quellen“: Wissenschaftlich erfassen, wofür ein Brunnen angelegt wurde, was seine Bedeutung in der Stadtgesellschaft war und ist und ihn gleichzeitig als Quelle der Inspiration begreifen, um mit seiner Hilfe eine Vision davon zu entwickeln, was seine Rolle in Zukunft sein kann. „14 x 14 fountains & sources – Brunnen & Quellen“ startet als Pilotprojekt im September 2018 mit Kunstaktionen, einem wissenschaftlichen Symposium und einem Kulturfest. Ab 2019 wird „14 x 14 fountains & sources – Brunnen & Quellen“ mit Veranstaltungen und Interventionen fortgeführt werden. KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen aus dem donumenta-Netzwerk sowie Vertreter aus Stadtplanung und Denkmalpflege werden aus ihren unterschiedlichen Perspektiven auf die jeweils spezifische Thematik der einzelnen Brunnen eingehen und sie als öffentlichen Ort mit den Mitteln der Kunst neu bewerten.

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