KOG-tail
Wie entsteht eigentlich eine Ausstellung?

28.11.2017 | Stand 04.08.2023, 0:43 Uhr
−Foto: n/a

„Woher kommen wir, wohin gehen wir?“ – unter diesem Motto führt die neu konzipierte Schausammlung im Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg 200 Jahre Kunst und Geschichte im östlichen Europa vor Augen. Königsberg, Danzig, Prag und Breslau sind Stationen auf dieser Reise durch Raum und Zeit, die mit den Landschaften der künstlerischen Inspiration sowie imaginären Szenen fortgesetzt wird.

REGENSBURG Bei der Kurzführung im Rahmen der KOG-tail-Reihe am Donnerstag, 30. November, lässt Direktorin Dr. Agnes Tieze um 18.30 Uhr hinter die Kulissen ihrer Konzeptfindung blicken. Die Besucherinnen und Besucher erfahren, wie es zu der thematischen Gliederung kam und wie die Werkauswahl für die einzelnen Bereiche getroffen wurde. Im Depot bekommen sie einige derjenigen Werke zu Gesicht, die letztendlich nicht in die Präsentation aufgenommen wurden.

Die Führung beginnt mit dem Titelmotiv „Amazone auf Schimmel“ von Arthur Degner und dessen Gegenstück in der Ausstellung, „Fünf ostpreußische Maler“ von demselben Künstler. Wer sind diese fünf ostpreußischen Maler? Wie sind sie in der neuen Präsentation vertreten und gibt es im KOG noch weitere Werke von ihnen? Welche Kriterien waren ausschlaggebend für die letztendlich getroffene Auswahl? Dieser Findungsprozess betrifft außer dem Kapitel zur Kunstakademie in Königsberg auch die übrigen Schwerpunkte. Im Raum, der der Prager Sezession gewidmet ist, gehört das Gemälde „Straßenbahn in Prag“, 1925 von Rudolf Alois Watznauer gemalt, zu den Hauptwerken. Watznauer, der seine letzten Lebensjahre in Regensburg verbrachte, war eines der Gründungsmitglieder der Prager Sezession. Einige seiner Gemälde aus den 1950er- und 1960er-Jahren sowie weitere nicht ausgestellte Werke, die Dr. Tieze während dem Rundgang anspricht, werden bei dem gemeinsamen Depotbesuch vorgestellt. Somit erhalten die Besucherinnen und Besucher einen seltenen Einblick in die vielfachen Bezüge und Zusammenhänge der Sammlung. Die Teilnahmegebühr inkl. Führung, Eintritt und Getränk beträgt sieben Euro, rmäßigt fünf Euro.

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