Zum Wohle der Kunst und der Kultur
Kulturstiftung der Rewag feiert 20-jähriges Jubiläum – Preisträger 2017 steht fest

24.11.2017 | Stand 31.07.2023, 13:32 Uhr
−Foto: n/a

Die Feier zum 20-jährigen Bestehen der Regensburger Kulturstiftung der Rewag wurde zu einem wahren Fest zu Ehren von Kunst und Kultur in der Region. Rund 100 geladene Gäste erlebten im ehemaligen Reinigergebäude der Rewag nicht nur einen abwechslungsreichen Abend, sondern auch eine Premiere.

REGENSBURG Erstmals erhielten die Gewinner des seit 2008 regelmäßig ausgelobten Kunstpreises neben 5.000 Euro eine Preisskulptur. Diese von Christine Sabel geschaffene Arbeit wird von nun an auch visuell den Kunstpreis symbolisieren und an jeden zukünftigen Preisträger als Unikat ausgereicht. Mit Alexander Rosol und Nico Sawatzki gewann ein Künstlerduo den „Kunstpreis 2017 Wandkunst (Mural Art)“. Es bewarb sich mit einem am Parkhaus in der Bruderwöhrdstraße entstandenen großformatigen Werk. Rosol und Sawatzki dürfen sich zudem freuen, als Artist in Residence ein Werk in der Hafengalerie Linz (Österreich) umzusetzen.

„Seit 20 Jahren unterstützen wir mit ‚unserer‘ Stiftung Projekte aus dem Bereich Kunst, Kultur, Denkmalschutz und Heimatgedanken. Durch die Förderung öffnen wir Türen für Vorhaben, die ohne finanzielle Unterstützung nicht umgesetzt werden können. Wir sind dankbar, dass wir so als regionales Unternehmen immer wieder Künstlerinnen und Künstler aus der Region in ihrer Kreativität fördern. Auch das ist ein Teil unserer Verantwortung“, bekannte Rewag-Vorstandsvorsitzender Olaf Hermes in einem vom Vorstandsvorsitzenden Marcus Spangenberg moderierten Gespräch. Hermes, der auch stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Kulturstiftung ist, zeigte sich wie Stadtrat Dr. Thomas Burger als Vertreter für Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer erfreut, dass mittlerweile mehr als 570.000 Euro ausgereicht werden konnten. Spangenberg betonte, mit der Kulturstiftung sei trotz der Niedrigzinsphase auch zukünftig als Anregerin, Türöffnerin und eben finanzielle Förderin zu rechnen. „Wir werden unserem Förderauftrag durchaus weiter nachkommen“, so der Vorsitzende.

Seine Rede nutzte Marcus Spangenberg für ein Lob auf die vielfältige Kultur- und Kunstszene in der Region. Dabei stellte er heraus, dass die Stiftung für niemandem alleine da sei: „Sondern sie gehört allen, die sich im Sinne der Stiftungssatzung engagieren.“ Von der Stiftung gehe ein übergeordneter Auftrag aus, den es zu erfüllen gäbe. Spangenberg: „Wenn wir Kunst und Kultur und die Diskussion darüber stärken, – und genau das macht und möchte die Regensburger Kulturstiftung der Rewag – wenn wir gedankenvolle und rücksichtsvolle Reibungen zulassen, stärken wir uns auch selbst in unserem Dasein und in unserem Miteinander. Kunst und Kultur und der Umgang mit ihnen sind das Spiegelbild von uns selbst.“

Über den Kunstpreis 2017 entschieden Juroren aus München, Nürnberg und Linz: Die bildende Künstlerin Annegret Hoch aus München stellte sich der schwierigen Aufgabe der Auswahl ebenso wie die Leiterin der „Färberei“ in München Astrid Weindl, der Nürnberger Writer Hombre (Pablo Fontagnier) und Leonhard Gruber. Letzterer, Begründer der Hafengalerie in Linz an der Donau, erweiterte die Dotierung um den für Wandkünstler besonderen Anreiz, als Artist in Residence ein Werk in der Hafengalerie zu verwirklichen. Alle eingereichten Arbeiten werden vom 29. Januar bis zum 10. Februar 2018 im Donau-Einkaufszentrum auf den Flächen um den Bronzebrunnen im ersten Flur als großformatige Fotografien ausgestellt.

Regensburg