„Rockokfest“ in der Alten Kaserne
So feiert der Metal-Fan Oktoberfest

11.10.2019 | Stand 31.07.2023, 4:36 Uhr
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Am 25. und 26. Oktober steht in der Alten Kaserne um jeweils 19 Uhr wieder alles im Zeichen des Heavy Metal!

LANDSHUT Oktoberfest auf Heavy Metal? Wie das geht und aussieht, können die Besucher am Freitag und Samstag, 25. und 26. Oktober, im Rahmen des „Rockokfest“ in der Alten Kaserne in Landshut herausfinden. Zwei Tage, die ganz im Zeichen des Heavy Metal und seiner Szene-Bands stehen. Für das passende Rahmenprogramm und die passende Getränkeauswahl wird dabei ebenfalls gesorgt sein.

Am Freitag geben sich, neben Headliner „Disbelief“, „Towers & Bridges“ und „Since April“ die Ehre, am Samstag treten „Lacrimas Profundere“ (Foto), „Warpath“, „Rushmoon“ und „Illumenium“ auf.

Die Münchner von „Since April“ bestechen durch ihren druckvollen Sound mit mehrstimmigen Gitarren und mitreißenden Beats. „

Towers & Bridges“ kommen aus dem klassischen Metal. Sie kombinieren gekonnt schnelle und eingängige Leadgitarren mit der rohen Aggression des Hardcore-Punks. Bekannt für ihre kraftvollen Live-Auftritte, spielten „Towers & Bridges“ Shows unter anderem mit Unearth, Iron Reagan und Risk It !. Ihre aktuelle Veröffentlichung, die sieben Tracks starke EP „SPIRITS“, erregte viel Aufmerksamkeit im deutschen Metal / Hardcore-Underground.

Der Stil von„Disbelief“ kann grob dem Death Metal zugeordnet werden, auch wenn sie sich im Laufe der Zeit davon wegbewegt haben. Die Band zeichnet sich durch den variablen Gesang von Karsten Jäger, dessen Bandbreite von geradezu bestialischem Geschrei bis hin zu filigranen Gesangsmelodien reicht, und durch die Emotionalität ihrer Musik aus. Aufgrund der extrem brutalen, jedoch immer mit einer starken melancholischen Note versehenen Musik wird die Gruppe oft mit Neurosis verglichen.

„Illumenium“ aus Estland bezeichnen sich selbst gerne als „All-Time-Touring“ -Rockband, die einen neuen Musikstil namens „Hop-Hip“ kreiert hat. „Der Unterschied zwischen Hip-Hop und Hop-Hip besteht darin, dass der Musikstil weniger Texte enthält, die jedoch eher auf den Song zutreffen als das heutige moderne Hip-HOP oder Mumble Rap“, so die Musiker. „Hop-Hip verbreitet sich wie Feuer, denn es ist ein neuer, einzigartiger Stil.“

Hinter „Rushmoon“ verbergen sich fünf Metalheads, die sich weder um Konventionen noch Trends scheren und Schubladendenken gerne anderen überlassen. Keiner ihrer Songs gleicht dem anderen, denn alle Stilistiken sind erlaubt - ob Rock, Thrash-, Power-, Nu- oder Whatever-Metal – egal, Hauptsache es rockt.

Die 1991 gegründeten „Warpath“ haben sich, nachdem die Band 1996 auf Eis gelegt wurde, 2015 reformiert. In den 90ern auf Europa-Tour u.a. mit Sodom, Gorefest, Forbidden und Holy Moses, trat die Band nach ihrer Reunion auf verschiedenen Festivals, u.a dem Headbangers Open Air oder Metal Bash auf. Double Headliner-Shows mit Totenmond, deutschlandweite Gigs und ein Auftritt auf dem Bang Your Head!!! Festival im Jahr 2016, verhalfen „Warpath“ dazu, wieder von sich reden zu machen. Anfang 2017 folgte schließlich das langersehnte Comeback-Album „Bullets For A Desert Session“.

„Man muss noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können“ – dieses Zitat von Friedrich Nietzsche ist so etwas wie das Credo der Bayern von „Lacrimas Profundere“. Ohne Chaos gibt es keine Kreativität und beides ist die Triebfeder zu neuen Abenteuern; Abenteuer, welche Lacrimas Profundere (Lateinisch für Tränen vergießen) fernab der schillernden LA-Traumkinos in bislang 30 Ländern erleben durften. Immer mit dem festen Willen, die Band um jeden Preis nicht nur im Club um die Ecke, sondern weltweit wie etwa in Peru oder Tokyo zu präsentieren. Diese bedingungslose Hingabe zur eigenen Musik, die Leidenschaft, trotz etlicher Rückschläge nie aufzugeben, gar mit unzähligen kuriosen, teils wahnwitzigen Geschichten weiter zu wachsen, haben die Münchener Melancholiker seit mittlerweile 26 Jahren etliche musikalische Trends überstehen lassen. Das aktuelle Album „Bleeding The Stars“ lädt dazu ein, sich vollkommen fallen zu lassen und bewusst zu machen, dass alles endlich ist und nichts so wichtig, wie es scheint.

Einlass ist jeweils um 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Tickets gibt es u.a. beim Wochenblatt-Ticketservice, (0871) 14190.

Landshut