Studio-Produktion feiert Premiere
Tanz in den Sonnenuntergang

08.01.2019 | Stand 31.07.2023, 20:01 Uhr
−Foto: Foto: Peter Litvai

Am Freitag, 11. Januar, präsentiert das Landestheater Niederbayern die erste Studio-Produktion der laufenden Spielzeit: Um 19.30 Uhr feiert „Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“ Premiere im Salzstadel. In dem Zweipersonenstück treffen zwei Menschen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten – die pensionierte Lehrerin Lily (Ursula Erb) versucht ihrer Einsamkeit mit den titelgebenden sechs Tanzstunden in sechs Wochen beim Tanzlehrer Michael (Stefan Sieh) zu entfliehen. Ein berührender Theaterabend über zwei Menschen, die sich im Tangoschritt nähern.

LANDSHUT Tanzunterricht wird gerne genommen, um sich auf einen festlichen Anlass vorzubereiten. Tanzschulen dienen aber auch gerne als Kontaktbörse – man lernt neue Menschen kennen, kommt ihnen näher; nicht wenige Ehen haben ihren Anfang auf dem Tanzparkett gefunden. Ein sehr ungleiches Paar hingegen begegnet sich in Richard Alfieris „Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“, an deren Ende sicher keine herkömmliche Beziehung entstehen wird. Die Studio-Produktion des Landestheaters Niederbayern ist in Landshut ab dem 11. Januar im Salzstadel zu sehen.

Die pensionierte Lehrerin Lily engagiert einen privaten Tanzlehrer, um ihrer Einsamkeit zu entfliehen, den Unterricht an sich braucht sie eigentlich nicht. Allerdings ist der junge Tanzlehrer Michael gar nicht nach ihrem Geschmack: keine galanten Umgangsformen, sondern ein schroffer, beleidigender Ton. Zwei Menschen, die unterschiedlicher gar nicht sein könnten, müssen sich hier zusammenraufen. Und nach den Anfangsschwierigkeiten kommen sich Lily und Michael freundschaftlich näher. Aus Lügen werden vertrauliche Gespräche, in denen jeder von den beiden seine Geheimnisse preisgibt. Aus flotten Tanzschritten entsteht eine vertrauliche Stimmung, in der die beiden sich über ihr Leben austauschen, das unterschiedlicher nicht sein könnte.

Der amerikanische Autor Richard Alfieri (geboren 1948 in Florida) hat mit „Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“ (2001) eine anrührende Geschichte für das Theater geschrieben, die vom Broadway in New York aus die Bühnen der Welt eroberte. Das intime Kammerschauspiel für zwei Darsteller wird am Landestheater Niederbayern von Veronika Wolff in Szene gesetzt, die auch für Bühnenbild und Kostüme verantwortlich zeichnet. In der Rolle der Lily steht Kammerschauspielerin Ursula Erb auf der Bühne, den Tanzlehrer Michael stellt Ensemblemitglied Stefan Sieh dar. Für die Einstudierung der Tänze sorgt Thomas Ebert.

Karten gibt es im Verkehrsverein im Rathaus (Mo-Fr 9-17 Uhr), an der Theaterkasse im Theaterzelt (Do 17-19 Uhr & Fr 11-13 Uhr, Telefon 0871/92208-33, theaterkasse@landshut.de), im Webshop und an der Abendkasse im Salzstadel. Alle Termine unter www.landestheater-niederbayern.de.

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