Alexandre bei „The Voice“ weiter
Mit Coach Mark Forster in die „Battles“

31.10.2018 | Stand 31.07.2023, 11:21 Uhr
−Foto: n/a

Das Daumendrücken hat geholfen. Alexandre Heitz, der im Elsass aufgewachsen ist und mittlerweile in Landshut BWL studiert, hat es in die zweite Runde bei „The Voice of Germany“ geschafft. Mit seiner gefühlvollen Interpretation des Songs „Papaoutai“ von Stromae, den er seinem vor drei Jahren verstorbenen Vater gewidmet hat, berührte der 21-Jährige nicht nur das Publikum, sondern auch die gesamte Jury. Wo Alexandre seinen TV-Auftritt - die erste Runde, die sogenannten „Blind Audition“, wurde bereits im Sommer in Berlin aufgezeichnet – verbracht hat, wie Freunde, Familie und Studienkollegen auf sein Weiterkommen reagiert haben und was der WG-Putz mit Coach Mark Forster zu tun hat, das erzählt der Sänger im Interview mit dem Wochenblatt.

LANDSHUT Alexandre, die „Blind Auditions“ hast Du mit Bravour gemeistert. Fühlst Du Dich jetzt schon ein wenig als „Musikstar“?

Das kann ich eigentlich nicht sagen, nein. Ich bin ja erst am Anfang meiner Karriere und muss dafür noch sehr viel arbeiten. Ich mache Musik, um mein Publikum zu überzeugen, daher ist mein vorrangiges Ziel nicht unbedingt, Musikstar zu werden.

Wo und mit wem hast Du die Show am Donnerstagabend vorm Fernseher verfolgt?

Ich habe die Show in meinem Heimatdorf im Elsass mit meiner Familie und meinen Freunden gesehen. Wir haben da ein schönes Public Viewing organisiert, rund 150 Leute waren da. Nach der Show haben wir dann mit meinen besten Freunden gefeiert, es war sehr emotional. Alle haben mir gesagt, dass ich es gut gemacht habe, es war sehr cool.

Wie haben Deine Freunde, Deine Studienkollegen aus Landshut darauf reagiert?

Viele waren sehr überrascht, als sie mich gesehen haben, weil ich vorher nicht erzählt hatte, dass ich bei „The Voice“ teilnehme. (lacht) Seit Donnerstagabend klingelt mein Telefon ständig – ich habe so viele Nachrichten bekommen. Ich sehe, dass viele Menschen hinter mir stehen und mich unterstützen, und das ist sehr positiv für mich. Das finde ich cool!

Mit Deinem Song und der persönlichen Geschichte dahinter hast Du ja selbst die Coaches zu Tränen gerührt. Wie schwer ist es Dir bei Deinem Auftritt selbst gefallen, darauf zu achten, dass Dir nicht die Stimme versagt?

Der Song war emotional für mich, er heißt übersetzt „Wo bist du, Vater?“. Ich habe ja meinen Vater vor drei Jahren verloren, er hatte einen Herzschlag. Auf der TVOG-Bühne muss man sehr fokussiert sein, das war schon sehr schwierig. Am Anfang des Songs hat man auch meine Nervosität kurz gehört.

Wie hast Du die „Blind Audition“ in Berlin überhaupt erlebt?

Ich war für die „Blinds“ eine Woche in Berlin, man lebt dort mit anderen Talenten in einem Hotel. Diese Treffen mit den Talenten waren toll, wir haben miteinander gesprochen, gefeiert und auch Songs performed. „The Voice“ war meine erste TV-Show. Die Lichter, die Band – alles ist so groß bei „The Voice“! Das war schon toll – und sehr aufregend!

Warum hast Du Dich ausgerechnet für „The Voice of Germany“ beworben und nicht etwa für ein anderes TV-Musikcasting-Format?

Seit ich ganz klein war, habe ich immer „The Voice Frankreich“ geschaut, wo ich ja her komme. „The Voice“ ist einfach ein sehr positives Format – es gibt viele Profis, die sich um uns kümmern und mit uns üben. Ich bin einfach zu einem Casting nach Stuttgart gegangen, habe drei Castingrunden überstanden – und war dann auf der „The Voice“-Bühne. Die Chance wollte ich unbedingt nutzen!

„The Voice of Germany“ zeichnet sich ja auch dadurch aus, dass alle Kandidaten, die es allein schon in die erste Runde schaffen, richtig gute Stimmen haben. Wie groß war Deine Angst, dass sich angesichts der zahlreichen Talente und damit harten Konkurrenz niemand der Juroren für Dich umdrehen könnte?

Ich denke, TVOG ist kein Kampf. Ich war einfach da, um mein Besten zu geben und nicht, um gegen die anderen zu kämpfen. Wenn sich niemand umgedreht hätte, dann wäre ich trotzdem stolz gewesen.

Hast Du während des Auftritts überhaupt mitbekommen, wer für Dich gebuzzert hat oder hast Du darauf gar nicht geachtet?

Michi und Smudo habe ich am Anfang nicht mitbekommen, ich war zu sehr fokussiert. Mark und Yvonne habe ich dann aber mitbekommen.

Hattest Du eigentlich vor Deinem Auftritt schon einen Lieblingscoach ins Auge gefasst, in dessen Team Du am liebsten wolltest?

Vor meinen Auftritt hatte ich schon einen Lieblingscoach, das war Mark Forster. Alle seine Songs sind Hits. Mit meinem Mitbewohner in Landshut mache ich immer Mark Forster an, wenn wir unsere Wohnung putzen. Das ist so unser Ding, das machen wir immer. Darum hatte ich da schon meinen Favoriten.

Wie kann Dich Mark Forster weiterbringen und auf die „Battle Round“, in der Du gegen andere Talente aus Deinem Team antreten musst, vorbereiten?

Mark ist ein toller Coach, er gibt viele Tipps. Ich denke, er kann mir viele Dinge beibringen. Jetzt bin ich voll auf die „Battles“ fokussiert, ich werde viel arbeiten, um auch da erfolgreich zu sein.

Landshut