„J.B.O.“ am 27.12. in Landshut
„Was kann es Besseres geben als ein fröhliches Metal-Fest?“

25.12.2017 | Stand 03.08.2023, 11:24 Uhr
−Foto: Foto: pm Rosenheim Rocks

„Blast Christmas – das wird wirklich hart“ heißt es vier Tage vor Jahresende, wenn J.B.O. ihre Jahresabschluss-Show mit besonderem Set aus den Alben „Laut“ und „Meister der Musik“ in der Alten Kaserne in Landshut präsentieren.

LANDSHUT Die Besucher erwartet ein nicht wirklich besinnliches „Best Of“-Programm der Erlanger Comedy-Metaller, das garantiert „Laut“er als Wham und natürlich rosaroter als George Michael daherkommt, wie Vito C., von Sänger und Gitarrist bei „J.B.O.“, im Interview durchblicken lässt.

Wochenblatt: Während sich die meisten von uns vermutlich am 27. Dezember nochmal ihre von den Festtagen vollgefutterten Bäuchlein streicheln, rockt Ihr schon wieder die Bühne. Mit weihnachtlicher Gemütlichkeit habt Ihr nicht viel am Hut, wie’s scheint?

Vito C.: Ach, zwei Tage Bäuchlein streicheln reicht doch! Bei uns geht’s am 26. wieder los – Weihnachten mit den Liebsten, nämlich unseren Fans! (lacht)

Eure Show trägt zwar den Namen „Christmas“ im Titel, aber wer bei Eurem Auftritt in Landshut nach Besinnlichkeit sucht, ist anscheinend komplett falsch. Immerhin kündigt Ihr in einem Promo-Video für Eure „Blast Christmas“-Tour „Schädelweh am nächsten Tag“ und „zum Fest der Liebe ne dichte Rübe“ an...

Naja, mit Weihnachtsliedersingen haben wir’s nicht so, wir machen lieber Krach. Und es scheint, dass wir da nicht die Einzigen sind mit dieser Vorliebe.

Bei Euren „Blast Christmas“-Shows spielt Ihr ausschließlich Songs aus den Alben „Laut“ und „Meister der Musik“, die ja 2017 bzw. 2018 jeweils 20-jähriges Jubiläum feiern. Was zeichnet diese Alben aus, was macht sie im Nachhinein für Euch noch so besonders und wie hat sich der J.B.O.-Sound seitdem geändert?

Die Alben gehören noch zum „Alten Testament“ der J.B.O.-Geschichte, also zu der Zeit vor Wolfram und Ralph. Die „Laut“ ist unser zweites Goldalbum gewesen, mit damals noch über 250.000 verkauften Einheiten. „Meister“ war unser erstes im Ausland aufgenommenes Album. Mit beiden verbinden wir neben legendären Songs sehr schöne Erinnerungen.

Eure schrägen Cover-Songs sind ja legendär. Gibt’s denn eigentlich einen Song, den Ihr schon immer covern wolltet, aber für den Ihr keine Rechte bekommt?

Ja, da gibt es einige! Der, um den es uns am meisten Leid tut, ist die „Frankonian Rhapsody“, als ein Cover der „Bohemian Rhapsody. Da gibt es auch ein Demo, das schon sehr aufwändig war. Aber ich fürchte, das wird nichts mehr.

J.B.O. steht ja für feinsten Fun-Metal. Erlebt man Euch eigentlich auch mal ernst?

Also mal im Ernst: Lustig sein ist durchaus eine ernste Angelegenheit!

Wie verbringt Ihr denn selbst das Weihnachtsfest?

Na, wie die meisten mit Familie.

Weihnachten ist ja das Fest der Wünsche: Welche habt Ihr denn noch so für die weitere Bandgeschichte von J.B.O.?

Gesundheit und ein langes (Bühnen-)Leben.

Die Frage aller Fragen zum Schluss: Warum ist eine Karte für das J.B.O.-Konzert am 27. Dezember in Landshut ein super Weihnachtsgeschenk?

Was kann es Besseres geben, als nach drei Tagen fressen und Delirium ein ordentliches und fröhliches Metal-Fest zu feiern? Eben, deshalb!

Karten für das Blast Christmas-Konzert von J.B.O. am 27. Dezember um 20 Uhr in der Alten Kaserne gibt es u.a. noch beim Wochenblatt-Ticketservice, (0871) 141957.

Landshut