Kultur
Sänger- und Musikantenhoagarten in Au in der Hallertau

06.10.2019 | Stand 31.07.2023, 6:49 Uhr
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Zu einem Sänger- und Musikantenhoagarten im Saal des Holledauer Wirtshauses in Au in der Hallertau, Ortsteil Osseltshausen, lädt die Auer Geigenmusi am Samstag, 19. Oktober 2019 um 19.30 Uhr ein. Der Eintritt ist frei.

AU IN DER HALLERTAU Einen unterhaltsamen, lustigen und kurzweiligen Musikgenuss versprechen die Musikgruppen, die von der Auer Geigenmusi nach Osseltshausen geholt wurden.

Hans Laschinger

Die traditionelle Volksmusik in Bayern wird schon seit Langem mit der Musik und den Liedern von Hans Laschinger bereichert. Er hat mit der Ampertaler Kirtamusi, mit den Geschwistern Laschinger und als Solist die Lieder, Zwiefache und Couplets der Holledauer Heimat weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt gemacht. Es macht einfach Spaß zuzuhören, wenn Hans Laschinger seine Lieder die er sich selber mit Zither oder Akkordeon begleitet, vorträgt. Für Freunde der porentief reinen Musik mag es etwas ungewöhnlich klingen, wenn der Hans mit markanter Stimme seine Ur-Bairischen Gesänge vorträgt. Es ist nicht übertrieben, ihn als einen herausragenden bayerischen Volkssänger zu sehen. Er singt von Verbrechern, Arbeit, Krieg, Gefängnis und Liebe und alles mit einer Eigenart, die in der heutigen Volksmusik, mit dieser Kraft und Ausstrahlung äußerst selten ist.

Riedler Musikanten

Wenn man der Musik der Riedler Musikanten aus Wildbad Kreuth lauscht, kann man verstehen warum die Musikanten aus dem Tegernseer Tal unter Volksmusikfreunden so einen sehr guten Ruf haben. Auch die Riedler Musikanten freuen sich schon auf ihren Auftritt in der Holledau, denn die lustige und ungezwungene Hoagartenstimmung ist ganz nach ihrem Geschmack. Sie spielen mit folgender Besetzung: Hans Brandl: Steyrische, Akkordeon und Posaune, Woife Eigenherr: Knopfchromatische, Micki Riecke: Gitarre, Fliggä Oberlechner: Bassgeign

Bacher Sängerinnen

Die Bacher Sängerinnen ein Geschwistergesang aus Allerhausen und Schechen(Seeshaupt) werden mit ihren Liedern brillieren und beweisen, dass alte Volksmusikweisen, so klar und rein vorgetragen, sehr schön und anmutig sind. Bei ihnen kommt fast immer ein bisschen Melancholie auf, weil durch ihren Gesang klar wird, wie viele ruhige Weisen heute in der hektischen Zeit kaum mehr Platz haben. Im Repertoire habe sie aber auch frische und lustige Lieder von denen sie einige beim Hoagarten vortragen.

Barbara Eckmüller

Die Begeisterung zur Musik wurde bei Barbara Eckmüller bereits sehr früh mit traditioneller Volksmusik gefördert, mit der sie seit ihrer Kindheit in enger Verbindung steht. Den ersten Harfenunterricht erhielt sie im Alter von 10 Jahren, und sie wurde daraufhin bald in kammermusikalischen Besetzungen der Volksmusik eingebunden. Das gemeinsame Musizieren im Ensemble prägten sie sehr. Neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin für Harfe an den Musikschulen Eching, Ampertal und Schrobenhausen ist sie auch als Referentin im Bereich Gruppenmusizieren beim Bayerischen Landesverein für Heimatpflege aktiv. Die Aushilfstätigkeiten in Orchestern, wie der Jungen Philharmonie Rhön-Grabfeld, der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg, der Camerata Würzburg, dem ABACO Orchester, dem Bruckner-Akademie-Orchester und weiteren sinfonischen Orchestern bereichern ihr musikalisches Engagement. Solistisch trat sie unter anderem mit dem Karlsfelder Sinfonieorchester und dem Kammerorchester Herzogenaurach auf. Für ihre wissenschaftliche Abschlussarbeit im Rahmen ihres Studiums wurde sie in der Kategorie der Kunsthochschulen mit dem Kulturpreis Bayern 2017 ausgezeichnet.

Auer Geigenmusi

Rhythmisch und tänzerisch spielt die Auer Geigenmusi auf. Verstärker und sonstige Elektronik, all das brauchen sie nicht. Sie packen ihre Instrumente aus und spielen drauflos. Sie wünschen sich, dass der Spaß und die Freude an der Musik, die sie zusammengeführt hat, an ihre Zuhörer weitergegeben wird. Man darf sich also von der Spritzigkeit ihrer Musik anstecken lassen, sodass man am liebsten das Tanzbein schwingen möchte.

Sprecher: Franz Xaver Reiser

Er hat große Freude als „Hochzeitslader, Progoda und Humorist“. Es ist ihm wichtig, den Menschen Brauchtum und Tradition nahe zu bringen, jedoch nicht darin zu verharren. Wenn es dann am Ende eines Festes heißt, i hob scho lang nimma so vui glacht“, erst dann ist er zufrieden!

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