Herbstausstellung der Isargilde
Von „extra terrestrisch“ bis zum „Rausch der Farben“

24.09.2019 | Stand 31.07.2023, 9:07 Uhr
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Ab kommenden Freitag, 27. September, verwandelt sich der Bruckstadel wieder in ein Paradies für Kunstfans. Denn ganze 22 Künstler der Isargilde beteiligen sich heuer an der Werkschau, die am Freitag um 19.30 Uhr mit Musik durch die Städtische Musikschule Dingolfing offiziell eröffnet wird.

DINGOLFING Zum ersten Mal mit dabei bei der Herbstausstellung der Isargilde ist die Gottfriedinger Malerin Manuela Möske („Pinsel trifft Pixel“), die ihre in einer besonderen Technik entstandenen gegenstandslosen Werke zeigt. Sie bezeichnet diese Art zu malen als Verlaufstechnik. Durch besondere „Zutaten“ verlaufen die Acrylfarben ineinander und ergeben so ungeahnte Ausdrucksmöglichkeiten.

Auch zum ersten Mal in Dingolfing stellt die junge aufstrebende Künstlerin Barbara Muhr mit der Isargilde aus. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt auf der figürlichen Malerei, die sich inhaltlich und formal zwischen Medienästhetik und traditioneller kunsthistorischer Ikonografie bewegt. Sie hat diesmal Gemälde ausgesucht, die sich mit Figuren aus der griechischen Mythologie beschäftigen.

Die übrigen 20 Aussteller seien kurz alphabetisch vorgestellt. Josef Bielmeier aus Zachenberg – der zeitgleich im Kapuzinerstadel in Deggendorf eine Werkauswahl präsentiert – stellt eine Fine-Art-Print Reproduktion seines surrealistischen Werkes „Nostradamus“ aus. Susanne Brand-Seidel aus Landshut präsentiert Cyanotypien, also Blaudrucke aus ihrer Bildreihe „structures“. Zwei Acrylbilder aus der Reihe „Die vier Elemente“ zeigt Werner Claßen aus Pilsting: die Elemente „Feuer“ und „Wasser“. Die Straubinger Künstlerin Renate Falk stellt grafische Arbeiten in Beize und Tusche gemalt aus: „Engel“ und „Himmel“ betitelt.

Auf außerirdisches Terrain begibt sich der Arnstorfer Künstler Christian Fischbacher mit seinem pigmentiertem Ölbild „extra terrestrisch“. Mit einem besonderen Format – länglich breit – zeigt sich der Harburger Künstler Peter Fraundorfer. Mit Acrylbilder und einer Plastik stellt sich der junge Landauer Künstler Marco Graupp dem Dingolfinger Publikum. Aus seiner auch auf der Biennale Venedig 2019 gezeigten Reihe „klimaWANDEL“ stellt der Bubacher Bildhauer Anton Kerscher drei neue Plastiken vor.

„Nicht unter die Räder kommen“ will der Offenberger Künstler Dr. Rainer König zumindest wenn man einem seiner Bilder trauen will. „Im Blickpunkt“ seiner Malerei setzt sich der Landauer Maler Fritz Königbauer. Zwei Hausansichten steuert der Landauer realistische Maler Josef Mayer der Ausstellung bei. Neugierig machen will der surrealistisch arbeitende Deggendorfer Künstler Johann Meier mit seinem Ölbild „Das geheime Tal“.

In einen „Rausch der Farben“ begibt sich der Deggendorfer Künstler Eugen Nowak, indem er die herbstlich bunte Welt in seine abstrakten Bilder einbezieht. Mit Plastiken und Aquarellen stellt sich der Landauer Bildhauer und Maler Josef Paleczek dem Dingolfinger Publikum. Zwei „eigene Ansichten“ mit Buntstiften gezeichnet stellt der Landshuter Zeichner Helmut Seidel dem Publikum vor. Geheimnisvoll gibt sich der Pilstinger Maler Sepp Sporrer in seinem Bild „Mysterium“.

Wie fast jedes Jahr im Herbst zeigt die Straßkirchner Malerin Maria Thurner Ansichten aus Venedig, entstanden während ihres Biennale Aufenthalts in der Lagunenstadt. „Versteinert“ ist nur der Bildtitel der aktiven Künstlerin Hermy Weidmüller aus Dingolfing. Die Mettener Malerin Claudia Weigert-Trinkler stellt ihr Acrylbild „Schönbär“ aus. Last but not least schließt der Dingolfinger Ernst Zahnweh den Ausstellungsreigen mit einer unbetitelten Skulptur ab.

Die Ausstellung ist bis 27. Oktober montags bis freitags von 14 bis 18 Uhr, am Samstag von 10 bis 15 Uhr und am Sonntag von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Am Tag der Deutschen Einheit, am 3. Oktober, um 14 Uhr führt der 1. Vorsitzende der Isargilde Werner Claßen durch die Ausstellung.

Dingolfing-Landau