Wilde Jagd
Bluadiger Dammerl und Luzier

07.01.2020 | Stand 04.08.2023, 2:57 Uhr
−Foto: Foto: Waidler Deifen Zachenberg

Am Samstag, 4. Januar, fand ab 19 Uhr die zweite „Bodenmaiser Rauhnacht“ statt.

BODENMAIS Die sogenannten Rauhnächte zwischen Weihnachten und Neujahr sind von Mystik und geheimnisvoller Stimmung geprägt. Geht man nach dem alten Volksglauben, zogen sich die stürmischen Mächte, die während den Rauhnächten das Regiment übernehmen, nach dem 6. Januar wieder zurück und die „Wilde Jagd“ begibt sich am Ende der Rauhnächte wieder zur Ruhe. Als „Wilde Jagd“ wurden die übernatürlichen Dämonen bezeichnet, die über den Himmel „jagten“. Sie galten als Vorboten für Katastrophen wie Kriege, Dürren oder Krankheiten. Sie konnten aber auch den Tod desjenigen anzeigen, der sie sichtete.

Wer kennt den „Bluadigen Dammerl“ oder die „Luzier“?

Auch im Bayerischen Wald sind die alten Sagen noch heute verbreitet und werden weitergegeben. Wer kennt den „Bluadigen Dammerl“ oder die „Luzier“? Beides sind Sagengestalten, die den Bayerwaldkindern vor langer Zeit Angst und Schrecken einjagten.

Gruselige Masken und Kostüme

Die Hexen- und Perchtengruppe „Waidler Deifen“ aus Zachenberg hatte dafür ein eigenes Theaterstück geschrieben. Darin wurden die bekanntesten regionalen Sagengestalten erklärt und viele althergebrachte Bräuche erläutert. Wussten Sie, warum man in den Rauhnächten keine Wäsche waschen sollte? Anschaulich, mystisch, voller Spannung und Feuerzauber wurde dies durch die Hexen und Perchten mit eindrucksvollen Kostümen vermittelt.

Natürlich war auch die Bodenmaiser Wolfauslassergruppe „d´Heuern“ rund um „Hirte“ Christian Haller in das Geschehen mit eingebunden.

Regen