Fit für die Zukunft
Drei Dörfer beteiligen sich am Wettbewerb

19.07.2019 | Stand 04.08.2023, 12:33 Uhr
−Foto: n/a

„Unser Dorf hat Zukunft“ – Allersdorf, Kollnburg und Ritzmais sind in diesem Jahr dabei.

REGEN „Wir haben heuer drei Teilnehmer am Wettbewerb ´Unser Dorf hat Zukunft`“, sagt Kreisgartenfachberater Klaus Eder. Bei ihm laufen traditionell die Fäden für den Wettbewerb zusammen. Er nahm auch die Anmeldungen entgegen. Die Dörfer treten in zwei Kategorien an. „In der Gruppe A, der Dörfer bis 600 Einwohner, wollen Allersdorf aus der Gemeinde Kollnburg und Ritzmais aus der Gemeinde Bischofsmais zeigen, dass ihr Dorf fit für die Zukunft ist, in der Gruppe B, ab 601 bis 3000 Einwohnern, wird sich Kollnburg präsentieren“, verrät Eder.

Der Kreisentscheid mit Ortsbegehungen durch die Kreisjury findet am Mittwoch und Donnerstag, 25., 26. September, los. Los geht es am 25. September in Allersdorf. Die Kommission wird sich 90 Minuten lang ein Bild vor Ort machen. „Die Verantwortlichen sind gebeten worden, einen geführten und informativen Rundgang zu organisieren“, berichtet Eder. Dabei sollen die Wettbewerbskriterien, wie Entwicklungskonzepte, Bau- und Grüngestaltung und das „Dorf in der Landschaft“ in Augenschein genommen werden. „Wichtig sind auch soziale und kulturelle Aktivitäten“, erklärt er. Insgesamt könnten 100 Punkte vergeben werden. Um alles nachvollziehen zu können erwartet die Kommission, dass ein Erläuterungsbericht präsentiert wird. Darin enthalten sein sollten unter anderem Dinge wie Lageplan und Fotos, zum Beispiel mit vorher-nachher-Situationen.

Um 16.30 Uhr soll dann Ritzmais besucht werden. Auch dort haben die Verantwortlichen 90 Minuten Zeit um die Gäste vom Dorf zu überzeugen.

Am 26. September fährt die Kommission nach Kollnburg. Um 15 Uhr wird der Ort besucht. Den Besuch nehmen die Verantwortlichen ernst und bleiben dort 120 Minuten. „Auch, wenn Kollnburg der einzige Vertreter in der Größe über 600 Einwohnern ist, ist das Dorf nicht automatisch für den Bezirksentscheid qualifiziert“, betont Klaus Eder. Normalerweise geht der Kreissieger einer jeden Gruppe in den Bezirksentscheid, wenn es aber nur einen Teilnehmer gibt, dann müsse die Kommission auch darüber entscheiden, ob das Dorf die Voraussetzungen erfüllt um im Bezirksentscheid anzutreten.

Der Wettbewerb ist straff durchorganisiert. So findet der Bezirksentscheid im Jahr 2020 statt, der Landesentscheid dann ein Jahr später und kurz darauf gibt es den Bundesentscheid. Bisher gibt es aus dem Landkreis Regen mit Schönau nur ein bundesweites „Golddorf“. Das Viechtacher Dorf gewann im Jahr 2007 den Bundesentscheid. Bezirkssieger aus dem Landkreis Regen gab es schon öfter. Sommersberg, Kirchdorf, Schweinhütt, Fernsdorf, Trametsried und Altnußberg gehören dazu.

Die Kommission auf Kreisebene besteht aus neun Personen. Vorsitzender ist Klaus Eder, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege. Ferner gehören der Kommission an: Arnbrucks Bürgermeister Hermann Brandl (Vorsitzender Bayerischer Gemeindetag im Landkreis Regen), Brigitte Blaim (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), Kreisheimatpflegerin Cornelia Schink, Kreisbaumeister Christian Hagenauer, Thomas Löffler (KJR-Vorsitzender), Karl Gierl (Kreisverband für Gartenkultur und Landespflege), Katharina Zellner (Ehrenkreisbäuerin) und Rosemarie Wagenstaller (Naturschutz-Referentin Landratsamt Regen).

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