Stadtpfarrkirche
Großes Chor- und Orchesterkonzert

14.06.2019 | Stand 29.07.2023, 10:17 Uhr
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Unter anderem mit Viktoria Kaunzner & Leonard Becker als Solisten: Das letzte Chor- und Orchesterkonzert unter der Leitung von Siegfried Beck.

VIECHTACH Das Chor- und Orchesterkonzert am Samstag, 29. Juni, um 20.15 Uhr zählt zweifelsohne zu den musikalischen Highlights in der Stadtpfarrkirche Sankt Augustinus Viechtach. Es wird das letzte große Konzert unter der Leitung des langjährigen Chordirektors Siegfried Beck sein, der im Herbst in seinen Ruhestand geht. Karten für das Konzert sind im Vorverkauf in der Tourist-Information Viechtach, 09942/1661, erhältlich. Veranstaltet wird das Konzert in Kooperation von der Stadt Viechtach, dem Katholischen Pfarramt Viechtach sowie dem KEB Regen e.V..

Die gebürtige Viechtacher Violinsolistin Viktoria Kaunzner wird das Konzert für Violine und Orchester von J. S. Bach (1685- 1750) in E-Dur vortragen. Das Violinspiel der Violinvirtuosin und Komponistin Viktoria Elisabeth Kaunzner bezeichnet Yehudi Menuhin 1998 als „brillant“. The Strad Magazine London beschreibt ihre CD „Ja(zz)smine Rice –Violin Mysteries“ (Solo Musica) auf der sie Improvisation, Malerei, Poesie & Tanz im Clasian Stil (Classic & Asian) verbindet: „Eine Geigerin mit Esprit“, „wunderschön“ - so ihre Kompositionen. American Record Guide (ARG) schreibt über ihre jüngste CD „Les Furies“ (Hänssler Classic), den kompletten Solosonaten von Ysaÿe, die sie als erste deutsche Geigerin veröffentlicht und ihrem Werk „Sojuchamäleon“ für improvisierende Violine und Zuspiel: „Wie viele Komponierende, die selbst auch interpretieren, hat sie tiefer in die von ihr gespielte Musik gesehen als andere es tun. Ich fühle sogar Ysaÿes ihm zueigene Verträumtheit, Impulsivität und Explosivität in ihrem Violinspiel“, „Virtuosität, Ideenreichtum und improvisatorische Freiheit (...) expressiv und persönlich“, so Fono Forum. ARG und Musicalifeiten reihen diese Aufnahme unter die Top Drei weltweit ein, „makellos und überzeugend“ schreibt Das Orchester sowie: „Sojuchamäleon“ ist eine Geschichte, die erstaunlich gut zu den fast ein Jahrhundert früher entstandenen Werken von Ysaÿe passt.“ Mit diesem Stück reflektiert sie das digitale 21. Jahrhundert als Kontinuum von Ysaÿes und Paganinis Tradition, bemerken Pizzicato und Fono Forum. Wie ihre beiden CDs zuvor erhielt sie für ihr drittes Album 2018 eine Echo-Klassik Nominierung. „Ihre Violinkünste sind brillant, ihr musikalisches Potential enorm“, konstatiert die Süddeutsche Zeitung nach einem Konzert.

Leonard Becker, ebenfalls ein gebürtiger Viechtacher, hat die Gitarre als sein Lieblingsinstrument erwählt und wird ein sehr anspruchsvolles, von Joaquin Rodrigo (*1939) komponiertes Werk, für Gitarre und Orchester aufführen. Leonard Becker begann mit sechs Jahren das Gitarrenspiel.

Ab seinem 14. Lebensjahr erhielt Leonard Unterricht bei dem italienischen Gitarristen Aliosha de Santis, 2015 nahm er dann ein Jungstudium bei Pedro Aguiar an der Hochschule für Musik und Theater in München auf. Seit September 2017 studiert Leonard in der Gitarrenklasse von Prof. Franz Halasz in München. Beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ 2015 in Hamburg gewann Leonard Becker aus Viechtach einen ersten Preis. Es folgten Auftritte mit Orchestern, u. a. den Pilsner Philharmonikern. Bei der Uraufführung von Max Demls „Celtic Rhapsody“ für Gitarre, Blockflöte und Orchester spielte er den Gitarrenpart. Im März 2019 gewann Leonard mit einem von ihm zusammengestellten Streichquartett der Münchner Musikhochschule einen ersten Preis beim internationalen Kammermusikwettbewerb „Gerhard Vogt“ für Streichquartett und Gitarre in Schweinfurt. Außerdem nahm er an zahlreichen Meisterkursen teil, beispielsweise bei Alvaro Pierri, Marco Tamayo, Joaquin Clerch oder Virginia Luque.

Eine Messe in B-Dur aus der Zeitepoche der Romantik von Franz Schubert (1797-1829) für Soli, Chor (Kirchenchor St. Augustinus) und dem Orchester der Pilsener Philharmonie bildet den Schlusspunkt des Konzertes. Als Solisten wirken mit Christina Tetek, Sopran; Jasmin Riedl, Alt; Mathias Zeitlhöfler, Tenor und Alexander Fendl, Bass. Die musikalische Leitung des Konzerts obliegt Chordirektor Siegfried Beck.

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