Kolpingsfamilie Regen
Ein Grillfest der Generationen

02.07.2018 | Stand 04.08.2023, 7:21 Uhr
−Foto: n/a

Seit fast fünf Jahren gibt es ihn, den Leihgroßelternservice der hiesigen Kolpingsfamilie, und mittlerweile ist es gelungen, bereits zwölf Familien mit „Fremdomi oder Opi“ zu versorgen. Es handelt sich hierbei nicht um eine professionelle Maßnahme, sondern ehrenamtliche Hilfe, die so ausschaut, dass sich ältere Leute um die Kleinen kümmern, wenn Mama und Papa mal nicht Zeit haben. Und mehrmals im Jahr lädt die Initiatorin dieser Aktion, Rita Koller, zu einem Treffen ein, bei dem die Beteiligten zusammenkommen, über ihre Erfahrungen berichten, sich austauschen und – was auch dazugehört – miteinander feiern.

REGEN So traf man sich kürzlich zu einem Grillfest auf dem Gelände des Kolpingbildungszentrums in der Osserstraße, Kolpingchef Karl-Heinz Barth konnte um die dreißig Teilnehmer begrüßen, von Kleinkindern über Teenager, Mamas und Papas und natürlich (Leih)omas und Opas. Bei Kaffee und Kuchen, Bratwürstl und Kotelett gab es viel zu erzählen, und was besonders positiv ist, in einer Gesellschaft, in der häufig die Abschottung der Generationen voneinander beklagt wird, bei dieser Art von Treffen erfahren die „Jungen“ viel über die „Alten“ und umgekehrt. Und einig sind sich dabei alle, dass diese Maßnahme eine echte „Win-Win- Situation“ ist, bei vielen der Älteren hilft es gegen Vereinsamung und bei den Jüngeren bringt es eine willkommene Entlastung. Und Rita Koller hat dabei immer im Hinterkopf, dass das Fest dazu beiträgt, dass man evtl. durch Mundpropaganda noch weitere Leihgroßeltern rekrutieren kann, denn auf ihrer Warteliste stehen noch einige junge Familien, die sich über diese Art der Hilfe sehr freuen würden.

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