Für Mut und Weitsicht
Kloster Raitenhaslach beim „artouro 2019“ ausgezeichnet

13.11.2019 | Stand 03.08.2023, 4:04 Uhr
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Die Freianlagengestaltung wird beim Bayerischen Tourismus Architekturpreis prämiert

RAITENHASLACH. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Haus der Bayerischen Geschichte, Regensburg, haben am 11. November 2019 Ministerialrätin Marion Appold vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in Vertretung des bayerischen Wirtschafts- und Tourismusministers Hubert Aiwanger sowie Christine Degenhart, die Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer, die nominierten Arbeiten des Wettbewerbs um den Bayerischen Tourismus Architektur Preis „artouro 2019“ vorgestellt und ausgezeichnet.

Die Bayerische Architektenkammer und das Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie – unterstützt durch die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH – hatten seit 2011 zum vierten Mal den Wettbewerb um den „Bayerischen Tourismus Architektur Preis - artouro“ ausgelobt. Der Preis, der bislang in Deutschland einmalig ist, zeichnet architektonischen Mut und gestalterische Weitsicht aus und fördert die ökonomische, ökologische und soziale Bedeutung einer qualitätvollen Tourismusarchitektur. Teilnahmeberechtigt waren Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, die Auftragnehmer des eingereichten Projektes sind, sowie Bauämter und Baubehörden. Eingereicht werden konnten Objekte in Bayern, bei denen auf architektonischen Anspruch und touristischen Nutzen Wert gelegt wurde und die zwischen dem 31. Dezember 2015 und 30. April 2019 fertiggestellt worden sind. Die Auswahl der Projekte erfolgte durch eine Fachjury aus Touristikern, Architekten und Fachjournalisten. Dieser gehörten diesmal an: Architekt Peter Brückner aus Würzburg/Tirschenreuth, die Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer Christine Degenhart, der Kulturjournalist und Buchautor Alexander Hosch, die Geschäftsführerin der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH Barbara Radomski, der Architekt und Innenarchitekt Prof. Hartmut Raiser aus Stuttgart, Ursula Schelle-Müller, Motel One Group, sowie die Münchner Landschaftsarchitektin Prof. Donata Valentien als Vorsitzende. Sachverständige Beraterin: Regierungsdirektorin Gabriele Fink, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

In seiner Laudatio hob der Jury-Vorsitzende, Architekt Peter Brückner, der mit seinem Büro die Machbarkeitsstudie für den Burghauser Burgaufzug erarbeitet hat, hervor, dass das erste Zisterzienserkloster Bayern 1146 in Raitenhaslach gegründet wurde und seit der Revitalisierung nicht nur Akademiezentrum der TU München, sondern auch eine beliebte Tourismusdestination ist und neben zahlreichen Besichtigungsmöglichkeiten auch viele Veranstaltungen und Festivitäten bietet. Unter den TOP 10 Sehenswürdigkeiten Burghausens ist auch das Kloster, oberhalb der Salzach gelegen, aufgelistet. Die Stadt Burghausen bespielt das Kloster, das auch über eine Plättenanlegestelle zu erreichen ist, mit zahlreichen Veranstaltungen wie Klostermarkt, Freiluft- und Kirchenkonzerten, Führungen, Ausstellungen etc. Die Neugestaltung der Freianlagen verbinden die historischen Bestandteile und die neuen Nutzungen mit einer klaren und stringenten Art und haben dem Ortskern ein neues Bild gegeben.

Die Auszeichnung wurde von der Landschaftsarchitektin Prof. Regine Keller und dem städtischen Projektleiter, Werner Lechner, in Regensburg entgegengenommen.

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