Sommermusik am Wasserplatz
Open-Air-Konzerte zum Nulltarif in Burghausen

01.07.2019 | Stand 29.07.2023, 5:41 Uhr
−Foto: Foto: Stadt Burghausen/Bürgerhaus

An den heißen August-Sommer-Tagen geht es erst um 18 Uhr los. Die Konzerte im Juli und im September beginnen wie gewohnt um 17 Uhr

BURGHAUSEN Ein fester Sonntag-Nachmittags-Termin für Familien, Senioren, Musikliebhaber, Stadtpark-Freaks steht wieder fest: Ab Sonntag, 7. Juli, startet am Wasserplatz hinter dem Bürgerhaus die beliebte Veranstaltungsreihe „Sommermusik am Wasserplatz“, bei der immer sonntags bis 15. September insgesamt elf Konzerte auf dem Programm stehen - bei Schönwetter als Open Air draußen, bei Regen im Bürgerhaus – und immer bei kostenlosem Eintritt.

Heuer gibt es zum ersten Mal unterschiedliche Beginnzeiten: An den heißen August-Sommer-Tagen geht es erst um 18 Uhr los. Die Konzerte im Juli und im September beginnen wie gewohnt um 17 Uhr. Insgesamt dauert das Musikprogramm etwa zwei Stunden. Trotz geplanten Umbau- und Renovierungsmaßnahmen am Bürgerhaus werden die Termine für die Burghauser Bürger und Besucher wie gewohnt stattfinden. Zum entspannten Feeling auf dem Picknickrasen gibt es übrigens bequeme Sitzsäcke zu leihen (gegen Pfand). Liegestühle können vor dem Gartensaal abgeholt und wieder zurückgebracht werden.

Los geht es am Sonntag, 7. Juli, um 17 Uhr, mit der „Guten-A-Band“: Guido & Günter, das Profi-Duo aus Traunstein lieben handgemachte Musik und haben ausgefallene Rock/Pop/Indie Covers im Gepäck – alle mit dem speziellen „Guten A-Band-Touch“.

Am Sonntag, 14. Juli, packen um 17 Uhr, Heli Punzenberger und Angelika Bjarsch ihre Bluesgitarren aus. Punzenberger verleiht durch seine Improvisationskunst, verbunden mit Virtuosität, den Stücken aus Blues, Rock, Jazz und Latin den Zauber des Besonderen. Seine solistische Brillanz wird musikalisch unterstrichen durch Angelika Bjarsch. Sie ergänzt in idealer Weise Punzis fesselnde Interpretationen der einzelnen Titel. Blues, Rock, Jazz, Latin und mehr.

Die „Folsom Prison Band“ erinnert am Sonntag, 21. Juli, um 17 Uhr, an den legendären Johnny Cash und setzt fort, was Cash einst schuf. Eine Hommage zu Ehren des Königs der Country-Music mit Hits und Raritäten, bei der die Spur von anfänglichem Material bis zu den späten American Recordings reicht. Dazu findet sich Song-Material seiner Weggefährten und derer, die den „King of Country“ beeinflusst haben: Willie Nelson, Hank Williams, Elvis Presley oder Buddy Holly.

Popglückseligkeit trifft am Sonntag, 28. Juli, um 17 Uhr, auf lässige Indie-Rock-Attitüde. Wer die Band „Shamamas“ zum ersten Mal hört, verspürt gleich den musikalischen Einschlag der US-amerikanischen Westküste, eines Universums, das sich in der Vergangenheit um die Beach Boys und die Kinks drehte. In diese Sphäre stoßen nun auch die Shamamas vor: mit schönen, melodietrunkenen Songs, die sich gleichermaßen durch Raffinesse und Leichtigkeit auszeichnen.

Frischen und erdigen Texas- und Chicago Blues spielt Michael „Tscheky“ Sedlatschek am Sonntag, 4. August, ab 18 Uhr. Der Bandleader, Leadgitarrist und Sänger gründete 2011 zusammen mit Christoph Voggesser an der Rhythmusgitarre die Band „Tscheky & The Blues Kings“. Sie stülpt dem Blues und Rock’n Roll ein frisches Gewand über, wobei der Kern von erdigem Texas- und Chicago Blues geprägt ist. Voller Energie und rollendem Groove wird jeder im Publikum mitgerissen – egal ob langjährige Bluesfans oder neugierige junge Wilde.

Der Shanty-Chor, der am Sonntag, 11. August, ab 18 Uhr, auftritt, ist ein munterer Chor mit rund zwanzig Sängern und Musikanten. Er feiert sein 30-jähriges Jubiläum mit dem reichhaltigen Repertoire von über 80 Liedern, seinen maritimen Schlagern über Meere, von Häfen und fernen Ländern.

Eine ganz besondere Stimmung entsteht am Sonntag, 18. August, ab 18 Uhr, wenn „Hackl & Kunst“ die Klassiker von STS, Fendrich, Ambros oder der Spider Murphy Gang auf die jungen Wilden der Mundart-Szene wie Wanda, Seiler und Speer treffen. Die Drei Vollblutmusiker aus dem Landkreis Mühldorf bringen mit Gitarre, Bass und Schlagzeug jede Hütte zum Beben und garnieren ihren individuellen Sound mühelos mit Harp, Akkordeon und Percussion.

Auch wenn sich „Johnny & the Yooahoos“ der Bluegrass-Musik zuschreiben, verirren sich am Sonntag, 25. August, um 18 Uhr bedingt durch die individuellen musikalischen Einflüsse der Bandmitglieder, Elemente aus Country, Folk, Blues oder Gospel in ihre Stücke. Das Ergebnis: Ein Hörerlebnis für jeden Musikliebenden, der bereit ist, sich von handgemachter Musik die Ohren beschallen zu lassen.

Es gibt nur wenige deutsche Musiker und Bands, die den Blues haben und ihn auch überzeugend und authentisch an den Mann bringen können. Die Münchner „Reverend Rusty & The Case“, die am Sonntag, 1. September, um 17 Uhr, für die Besucher am Wasserplatz aufspielen, sind da eine lobenswerte Ausnahme. Roots- und Americana-Elemente sind ein wichtiger Bestandteil des Gesamtsounds, aber auch Country, Folk und Jam-Rock kommen zum Zuge.

Die elfköpfige Combo „Soul Stew“ mischt am Sonntag, 8. September, um 17 Uhr, aus Funk, Soul & Rock ein hochoktaniges Gebräu, das sofort in die Beine geht. An der Front die Soulstimmen von Diana Daniel und Sängerlegende Ignaz Precht, als Rückgrat die Formation einer gut aufgeweckten Rhythmusgruppe, unterstützt durch einen Bläsersatz. Soul Stew spielt, was Spaß macht, ob mit Eigenkompositionen oder Coverversionen.

Neue Eigenkompositionen von „Punzi’s Seven“ wechseln sich am Sonntag, 15. September, um 17 Uhr, ab mit bewährten Klassikern, die im Zusammenspiel dieser sieben erfahrenen und kreativen Musiker in neuem Gewand erklingen. Verschiedene Stilformen, wunderbar illustriert durch geniale Arrangements, verschmelzen zu einerseits kraftvoller und grooviger, andrerseits zu sensibel musizierter intimer Musik.

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