„Rainbow House of Hope“
KLJB Nittenau und Abiturienten spenden für Kampala

20.02.2020 | Stand 01.08.2023, 14:19 Uhr
−Foto: n/a

Nachdem die letztjährigen Abiturienten des Regentalgymnasiums Nittenau (RTG) 1.000 Euro für das „Rainbow House of Hope“ in Kampala gespendet haben, wollte die KLJB Nittenau auch helfen: Die Landjugend sendet 500 Euro nach Uganda.

Nittenau. Schon seit vielen Jahren unterstützen die Schüler des RTG ein Sozialprojekt in Uganda auf jede erdenkliche Weise: „Rainbow House of Hope“ nannten die Gründer ihre 1998 errichtete Einrichtung für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Kampala, der Hauptstadt Ugandas. Hoffnung konnte Uganda gebrauchen: Die ostafrikanische Republik ist gebeutelt von Armut, Kriminalität und der AIDS-Krankheit und leidet heute noch unter den Nachwehen der Umtriebe der terroristischen „Lord’s Resistance Army“, die mit menschenverachtendsten Mitteln einen christlichen Gottesstaat errichten wollte.

Doch das „Rainbow House“ wuchs: Heute bietet die Einrichtung den benachteiligten Heranwachsenden eine Brass Band, viele Sportarten, Tanz, Theater, aber auch einen Schulgeldfonds, Workshops, Mädchenförderung und einen niedrigschwelligen Ausbildungsbereich mit Modulen für zukünftige Schneider, Schlosser und Friseure. Inzwischen unterhält das Projekt eine Lern-Farm 25 Kilometer außerhalb der Hauptstadt, auf der Landwirtschaft und Geflügelzucht betrieben wird. Vermittlerin nach Ostafrika war über all die Jahre Lehrerin und Schulmusikerin am RTG Barbara Vielberth-Baer, die das Engagement der Schülerschaft für Kampala weckte. So konnte auf vielfältigen Veranstaltungen Geld für das Projekt gesammelt werden. Inzwischen besuchen regelmäßig Delegationen des RTG die Sozialeinrichtung in Afrika.

Diesem Engagement verliehen die Abiturienten des letzten Jahres Ausdruck, indem sie 1.000 Euro, die sie auf den Oberstufenpartys eingenommen hatten, an das „Rainbow House of Hope“ spendeten. Auch die KLJB Nittenau hat sich dazu entschieden, 500 Euro aus dem Gewinn der Christbaumversteigerung und „Himmel-und-Hölle-Party“ nach Kampala zu geben. Der stellvertretende Vorsitzende Nicolas Süß ist überzeugt: „Wir sind uns sicher, dass das Geld dort in guten Händen ist.“ Schließlich seien viele KLJB-Mitglieder, darunter auch Süß, Schüler am RTG gewesen und kennen das Projekt daher sehr lange. Vielberth-Baer freute sich. „500 Euro sind in Afrika viel Geld“, versicherte die Lehrerin.

Schwandorf