Lockerung der Beschränkungen
„Wir müssen Maiandachten möglich machen“

24.04.2020 | Stand 21.07.2023, 22:56 Uhr
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Der Regensburger Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt begrüßt die Ankündigung der Bayerischen Staatsregierung, dass ab 4. Mai öffentliche Gottesdienste in Bayern wieder erlaubt werden. Für diesen Schritt, unter der Voraussetzung von strengen Hygienemaßnahmen zum Schutz der Gesundheit, hätten sich die Freien Wählern und er selbst erfolgreich eingesetzt.

Kallmünz/München. Es gehe darum, behutsam und durchdacht schrittweise vorzugehen, sagte Gotthardt am Freitag in München. Erstes Ziel: „Wir müssen Maiandachten möglich machen“ – ebenso Gottesdienst in kleinen Gruppen. Der Schutz von Risikogruppen genieße höchste Priorität.

Gotthardt schlägt deshalb auch Maiandachten unter freiem Himmel, natürlich unter der Gewährleistung des benötigten Sicherheitsabstands, vor. „Gerade in diesen schwierigen, herausfordernden Zeiten brauchen die Gläubigen wieder den spürbaren, gelebten Rückhalt ihrer Gemeinde“, unterstrich Gotthardt. Insbesondere Gottesdienste im Freien seien hierbei eine gute Möglichkeit, den Glauben mit der Gemeinschaft zu leben und gleichzeitig Bewegung an der frischen Luft sicherzustellen. Die „communio“, also die Gemeinschaft, sei für die Kirchen und Gläubigen existenziell. „Gerade die jetzigen Zeiten erfordern eine besondere Art der Gemeinschaft.“

Gotthardt hatte bereits die Forderung von Bischof Voderholzer nach einer behutsamen Öffnung der Gottesdienste begrüßt. Mit dieser Forderung habe der Bischof bei den Freien Wähler „offene Kirchentüren eingerannt“. Die Position sei auch ein fester Teil der Corona-Strategie der Landtagsfraktion gewesen, unterstrich Gotthardt. „Schön, dass die gesamte Staatsregierung den Forderungen unserer Taskforce Corona folgt und sich diesen nach einer sorgsamen Abwägung anschließt.“

Regensburg