Anerkennung und Respekt
Förderkreis unterstützt Evangelische Jugendsozialarbeit

19.02.2020 | Stand 01.08.2023, 14:16 Uhr
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Die Evangelische Jugendsozialarbeit Regensburg (ejsa) steht für gelebte Integration. Seit 2003 unterstützt sie dabei ein Förderkreis durch unbürokratische Hilfen. Wie wichtig das ist, kam bei dessen Jahresversammlung deutlich zum Ausdruck.

Regensburg. „Im normalen Leben wird einem oft gar nicht bewusst, dass der Mensch überhaupt unendlich mehr viel mehr empfängt, als er gibt, und dass Dankbarkeit das Leben erst reich macht.“ Mit diesem Zitat des lutherischen Theologen Dietrich Bonhoeffer schloss Hans-Jürgen Fehrmann, Geschäftsführer der Evangelischen Jugendsozialarbeit Regensburg (ejsa), seinen Bericht im Rahmen der Jahresversammlung des ejsa-Förderkreises.

Nach ihm trat mit Mai Hamza eine Frau ans Rednerpult, die eben jenes Bewusstsein verkörpert: Sie nutzte die Gelegenheit, um den rund 50 Anwesenden ihren herzlichen Dank für die unbürokratische Hilfe auszudrücken, die sie durch den ejsa-Förderkreis empfangen hat. Neben einem kurzfristigen Darlehen für die Rückzahlung ihres Studienkredits fand sie mit dem ejsa-Familienzentrum und dem Netzwerk Elternbegleitung zudem eine Möglichkeit, sich als Kulturmittlerin zu engagieren. Ihre Geschichte ist nur eine von vielen, die die Bedeutung des Förderkreises für die Arbeit der ejsa und für deren Klienten unterstreicht. Das Gelingen sei der Verdienst der 50 Mitglieder, denen ebenso der Förderkreis-Sprecher Ferdinand Miltschitzky seinen Dank für die Verbundenheit aussprach. Als Spenderin des Jahres 2019 wurde Christiane Rabl für ihre seit Jahren regelmäßigen großzügigen Spenden und ihre tatkräftige Unterstützung, auch bei Veranstaltungen, ausgezeichnet.

Zum Abschluss vermittelte Detlef Staude, Vorsitzender der Sportjugend Regensburg und stellvertretender Vorsitzender des Stadtjugendrings, in seinem Vortrag einen lebendigen Eindruck, wie Integration durch Sport gelingen kann. Er gab dabei auch praktische Tipps für die verschiedenen Möglichkeiten, um Jugendliche in die Vereinsarbeit einzubinden und welche Hilfen dabei von besonderem Nutzen sind. Seine Wünsche nach „Anerkennung und Respekt für jeden“ sowie „unbürokratische Hilfsangebote, wo immer möglich“ fanden beim Publikum zustimmenden Applaus. Über Beifall durften sich auch Petra Wolf und Gerhard Pöppel freuen, die für eine stimmungsvolle musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten sowie die beiden Mütter aus dem Familienzentrum, Zainab Schrbo und Israa Qasem. Sie bereiteten die süßen und herzhaften Leckereien für den gemeinsamen Imbiss zu, der den Abend als Begleitung der informellen Gespräche nach dem offiziellen Programm kulinarisch abrundete.

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