Domspatzen und Hofkapelle München
Zwei Spitzenensembles und ein selten gehörtes Meisterwerk in St. Emmeram

30.05.2019 | Stand 28.07.2023, 12:02 Uhr
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Die Hofkapelle München mit ihrem Konzertmeister Rüdiger Lotter wird von Kritikern und Fachpresse gleichermaßen gefeiert. Zum ersten Mal musizieren die Regensburger Domspatzen mit diesem Spitzenensemble.

REGENSBURG Am 6. und 7. Juni, jeweils um 20 Uhr, ist dann in der Regensburger Basilika St. Emmeram die Missa solemnis von Leopold Mozart, eine eher selten gehörte Messkomposition, zu hören. Die Hofkapelle München mit ihrem Konzertmeister Rüdiger Lotter spielt außerdem die Sinfonie G-Dur („Neue Lambacher“), ebenfalls aus der Feder von Leopold Mozart. Für die Aufführung am Donnerstag, 6. Juni gibt es noch Restkarten.

Leopold Mozart (1719 bis 1787), Vater des berühmten Wolfgang Amadeus, war ein ernstzunehmender, seriöser „Kirchenkompositeur“. Seine Messe für vier Solisten, Chor und Orchester ist das Hauptwerk des Konzerts. Leopold Mozarts Sinfonie in G-Dur („Neue Lambacher“) ist außerdem zu hören. Als Solisten haben die Domspatzen Katja Stuber (Sopran), Dorothée Rabsch (Alt), Robert Buckland (Tenor) und Joachim Höchbauer (Bass) eingeladen. Die beiden letztgenannten sind ehemalige Regensburger Domspatzen und mittlerweile in der Musikszene hochgeachtete Sänger. Die Gesamtleitung dieses Konzerts liegt in den Händen des Regensburger Domkapellmeisters Roland Büchner. Seit 2007 eröffnen die Domspatzen beinahe jedes Jahr das international renommierte Regensburger Festival „Tage alter Musik“. Für Büchner selbst ist es der letzte Auftritt als Chef der Domspatzen bei den Tagen alter Musik. „Ich freue mich besonders auf die Zusammenarbeit mit der Hofkapelle München. Diesem Orchester eilt ein fantastisch guter Ruf voraus“, sagt Roland Büchner. Dass für die Zusammenarbeit zweier Spitzenensembles ein eher unbekanntes Werk ausgesucht wurde, gebe dem Konzert eine weitere besondere Note. „Diese Messkomposition ist total unterbewertet, sie ist ein ausgezeichnetes Werk in Form einer Kantatenmesse“, sagt Büchner. Leopold Mozart habe zwar nicht so viel komponiert und stehe im Schatten seines berühmten Sohnes Wolfgang Amadeus. Mit der Aufführung dieser Werke möchte der Domkapellmeister aber das Bild von Leopold Mozart wieder ein wenig zurechtrücken und an dessen 300. Geburtstag erinnern.

Das Eröffnungskonzert zu den Tagen alter Musik am Freitag, 7. Juni, ist bereits ausverkauft. Für die Aufführung am Donnerstag, 6. Juni, gibt es noch einige Restkarten. Kartenvorverkauf unter www.okticket.de oder direkt bei den Domspatzen per Mail an kartenvorverkauf@domspatzen.de oder unter der Telefonnmmer 0941/ 79620.

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