Explodierende Kosten auf dem Bausektor
Caritas muss „Betreutes Wohnen“ in Waldkirchen aufschieben

02.07.2018 | Stand 04.08.2023, 9:52 Uhr
−Foto: n/a

Während beim Ersatzneubau des Caritas-Seniorenheimes St. Gisela in Waldkirchen alles wie geplant läuft und die Bauarbeiten zügig vorangehen, ist das Projekt „Betreutes Wohnen“ derzeit nicht zu realisieren.

WALDKIRCHEN Die Gründe: explodierende Baukosten und folglich drastische Kostenerhöhungen für den laufenden Betrieb. Deshalb mussten der Aufsichtsrat und der Vorstand des Caritasverbandes für die Diözese Passau e.V. das Projekt momentan zurückstellen. Alles andere als leicht gefallen ist diese Entscheidung.

„Wir haben sehr sorgsam finanzielle Möglichkeiten und Risiken abgewogen“, teilten die Caritasvorstände, Diakon Konrad Niederländer und Michael Endres, dem Bürgermeister Heinz Pollack sowie den Engagierten rund um die Einrichtung in einem persönlichen Schreiben mit.

Für das „Betreute Wohnen“ habe man mit 20 Plätzen, inkl. einer Wohneinheit für Tagespflege, detailliert geplant. Dabei feststellen müssen: „dass schon jetzt die zu erwartenden Baukosten aufgrund der allgemeinen Lage auf dem Bausektor enorm ansteigen und derzeit regelrecht explodieren“, erklären sie. Da sich das noch verschärfen werde, sei mit weiteren drastischen Kostenerhöhungen für den laufenden Betrieb zu rechnen. Selbst bei kompletter Auslastung und ohne weiter steigende Baupreise würde die Investition erst in rund 25 Jahren wirtschaftlich positiv tragbar. Ein zu hohes finanzielles Risiko. Man konzentriere sich auf den Neubau des Seniorenheimes. Damit wolle man einen großen Schritt für die Seniorinnen und Senioren in Waldkirchen und Umgebung machen.

Passau