Kirche, Kultur und Natur
Neue Attraktionen im Infozentrum im Kloster Weltenburg

19.03.2019 | Stand 21.07.2023, 20:59 Uhr
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Im Kloster Weltenburg gibt es neben der berühmten Barock-Kirche der Gebrüder Asam und dem Biergarten im Klosterhof das Informations- und Begegnungszentrum „Besucherzentrum Kloster Weltenburg“. Seit dieser Saison ist das Infozentrum um zwei Attraktionen reicher.

KELHEIM Bisher konnten die Gäste nicht nur Wissenswertes zum Leben der Benediktinermönche im Kloster Weltenburg, sondern auch zur Geschichte des Bierbrauens viel Wissenswertes erfahren. Nebenan im Naturschutzraum erhalten sie Informationen u.a. zum Federgras, zur Donaukahnschnecke und zur „Flora Weltenburgensis“, einem Handbuch, in dem Pater Josef Mayrhofer OSB die Vielfalt der Pflanzen in der Umgebung von Weltenburg erfasst hat. Diese Ausstellung wurde nun - gerade auch interessant für Kinder - erweitert. Im Auftrag der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Kelheim hat der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e. V. unter der Ausführung der Schreinerei Gmeinwieser die „Fische in der Donau“ und einen über drei Meter hohen Buchenstamm direkt aus der Weltenburger Enge mit Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt der Dauerausstellung hinzugefügt. Finanziert wurde die Ausstellungsergänzung durch die Regierung von Niederbayern – Höhere Naturschutzbehörde aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.

Schreinermeister Jochen Gmeinwieser ist glücklich, dass alles perfekt funktioniert und nun die Gäste im Kloster die Donaufische in Lebensgröße bewundern können, zum Beispiel den bis zu 2,20 Meter langen Waller. Auch der riesige Baumstamm mit dem „Blätterdach“ ist ein Besuchermagnet und ein Unikat. „Die Fische und der Baumstamm sind eine Bereicherung fürs Kloster Weltenburg“, freut sich Abt Thomas M. Freihart OSB.

In verschiedenen Schubläden gibt es spielerisch Informationen, unter anderem über das Thema „Welche Frucht, welches Blatt und welche Rinde zu welchem Baum gehören?“. Extra dafür wurden auch verschiedene Tiere, wie zum Beispiel ein Schwarzspecht-Weibchen präpariert, die gerade an ihrer Höhle angekommen ist. Auch die Nachnutzer dieser Höhlen, wie etwa die Fledermäuse oder Hornissen wurden ebenso dargestellt. Denn gerade für die jüngere Generation sind Anschauungsobjekte, bei denen man zusätzlich auch aktiv spielerisch etwas lernen kann, besonders wichtig.

Landrat Martin Neumeyer war vom gesamten Infozentrum inklusive den Neuerungen sehr begeistert und äußerte sich mit den Worten: „Ob bei gutem oder schlechtem Wetter, dieses Infozentrum war schon immer ein Muss für jeden Besucher und mit den neuen Objekten erst recht!“ Das Infozentrum ist derzeit regelmäßig an den Wochenenden von 12 bis 16 Uhr geöffnet, ab 16. März wieder täglich von 10.30 bis 16.30 Uhr und ab 1. April von 10 bis 18 Uhr.

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