Kulturreihe der Kolpingfamilie Au
So war’s im Jugendworkcamp der Kolpingjugend in Brasilien

10.04.2018 | Stand 20.07.2023, 17:37 Uhr
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Am Sonntag, 8. April, startete der Kolping-Kultur-Kreis mit seinem diesjährigen Programm. Nachdem Alfred Baur die rund 30 Besucher begrüßt und zusammen mit Victoria Hausler den Kolping-Kultur-Kreis mit seinen Veranstaltungen für das kommende Jahr vorgestellt hatte, berichtete drei Mitglieder der Kolpingjugend Au über ihre letztjährige Reise nach Brasilien.

AU IN DER HALLERTAU Markus Hölzl schilderte zu Beginn des Vortrags grobe Eckdaten des Landes und erklärte den Grund der Reise: ein Jugendworkcamp, das von der Kolpingjugend aus dem Diözesanverband ausging, mit dem Ziel, das brasilianische Leben innerhalb Gastfamilien kennenzulernen und verschiedene Institutionen zu besuchen. Darunter Kinderkrippen, den Landesverband von Brasilien oder das Rathaus samt Politiker. Am Ende war es den 15 Jugendlichen aber auch wichtig „anzupacken“. So wurde innerhalb der zweiwöchigen Reise einiges geschafft. Neben der Renovierung einer Bücherei wurde auch ein örtlicher Fußballplatz in Sao José restauriert. Michaela und Lukas Baur berichteten weiter über persönliche Erfahrungen, wie dem Leben innerhalb der Gastfamilien, das aufgrund einer großen Sprachbarriere nicht immer einfach war, und verdeutlichten dies anhand einiger Videos. Aber auch über das etwas gefährlichere Leben in der Öffentlichkeit, die brasilianische Ernährung und landestypische Früchte wurde gesprochen. Zwischendurch bekamen die Gäste „Bricaderos“ zu kosten, eine brasilianische Nachspeise, sowie Cashewnüsse die bekanntlich aus Brasilien stammen. An das Workcamp wurde eine wöchentliche Reise zu den bekanntesten Orten in Brasilien angeschlossen. Hier wurden Fotos aus Rio de Janeiro mit Aussicht vom Zuckerhut, der Christus Statue oder den berühmten Foz do Iguaçu Wasserfällen gezeigt. Immer wieder brachten sich auch die Gäste, welche teilweise selbst schon viel Zeit in Brasilien verbracht haben, mit ein. Bei der Schätzfrage, wie viel Wasser pro Minute die Wasserfälle hinunter fließt, wusste allerdings niemand einen rechten Rat. Die Lösung erstaunte daher alle: 1.700 Kubikmeter oder aber auch 58 mal die örtliche Abens. Da es den drei Workcamp-Besuchern insgesamt sehr gut gefallen hat, wird angestrebt im nächsten Jahr wieder eine solche Reise anzutreten. Denn davor war es 15 Jahre her, dass ein derartiger Austausch stattfand und so lange solle es bis zum nächsten Mal nicht dauern.

Die nächste Veranstaltung der Kulturreihe findet am Freitag, 13. April, ab 18.30 Uhr im Gasthaus Rosenwirt statt. Dort liest Alexander Bally aus seinem dritten Krimiroman „Tod im Hopfengarten“. Umrahmt wird der Abend mit Getränken und Speisen passend zur Falllösung des Metzgermeisters Ludwig Wimmer.

Kelheim