Kirchenfest
Gemeindepädagogin ins Amt eingeführt

01.07.2019 | Stand 29.07.2023, 6:44 Uhr
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Die evangelische Kirchengemeinde feierte am vergangenen Sonntag ein besonderes Fest. Zum einen wurde von 120 Jahren die Auferstehungskirche ihrer Bestimmung übergeben. Zum zweiten wurde die Gemeindepädagogin Sandra Fröhling in ihr Amt eingeführt und zum dritten warb sie für die Restaurierung ihrer Kirchenorgel. Neben einer Versteigerung diverser Orgelpfeifen gab es für die Kinder ein Treffen mit Charly, der Orgelmaus.

DEGGENDORF Aus organisatorischen Gründen verschob der Kirchenvorstand den Gottesdienst von zehn auf 14 Uhr. In seiner Begrüßung thematisierte Dekan Eckhart Herrmann den letzten Kirchentag in Dortmund. Der stand unter dem alttestamentlichen Bibelspruch „Was für ein Vertrauen“. Dieses Vertrauen bringe die Kirchengemeinde und das Donaudekanat auch Fröhling mit und sie hätte ihrerseits viel Vertrauen mitgebracht. Mit den Worten „wir freuen uns, dass Sie hier sind“ segnete der Dekan die Gemeindepädagogin.

In einer szenischen Lesung hauchten Pfarrer Klaus-Ulrich Bomhard und Pfarrerin Katrin Großmann-Bomhard einer Bibelstelle eigenes Leben ein. Es ging um das Johannesevangelium im vierten Kapitel, wo Jesus an einem Brunnen saß, eine Samaritanerin vorbei kam und Jesus die Frau aufforderte, ihm etwas Wasser zum Trinken zu geben. In seiner kurzen Predigt verglich Pfarrer Bomhard das Wasser mit dem erfrischenden Wasser des Geistes.

Stadtpfarrer Franz Reitinger freute sich in seinem Grußwort über „das ökumenische Miteinander, das offenbar eine längere Tradition hat.“ Mit seinem Bibelzitat „Nehmt euch der Nöte der Heiligen an“ erntete er laute Heiterkeit. Auch dritter Bürgermeister und KMD Hermann Wellner freute sich über den „super Zusammenhalt“ und an seinen Kollegen Carsten Wiedemann-Hohl kommentierte er: „Carsten, du machst das ganz toll.“ Auch für Sandra Fröhling zeigte er sich überzeugt, dass sie sich in Deggendorf bald sehr wohl fühlen würde.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurden die aussortierten Orgelpreifen im Garten zwischen Kirche und Georg Rörer-Haus versteigert. Bei Kaffee und Kuchen und viel guter Laune brachte Birger Pistohl gemeinsam mit Carsten Wiedemann-Hohl die Pfeifenbündel an die meistbietende Frau oder Mann. Musikalisch wurde der Nachmittag durch das Blockflötenensemble um Elke Gärtner-Mollien umrahmt, und Carsten Wiedemann-Hohl lud gemeinsam mit Sandra Fröhling die Kinder des Festes auf die Orgelempore ein. Charly ist in der Realität eine Handpuppe und eine lustige Figur in einer szenischen Darstellung um die „Orgelmaus“, ein unterhaltsames Gesprächskonzert von Karl-Peter Chilla. Immer wieder versuchte Carsten, die bekannte Tokkata von Johann Sebastian Bach zu spielen und immer wieder lenkte Charly durch bohrende Fragen ab. Am Ende wussten die Kinder vieles um Aufbau und Spielweise einer Kirchenorgel und am Ende siegte der bachsche Ohrwurm.

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