„Wir gehen jetzt zum Operieren!“
Kindergarten Loham besichtigt Klinik Bogen

03.05.2019 | Stand 28.07.2023, 18:39 Uhr
−Foto: Foto: Brigitte Stelzer

Erlebnisreicher Rundgang durch das Krankenhaus

BOGEN Voller Tatendrang hat am vergangenen Dienstag eine Gruppe Vorschulkinder des Kindergartens Loham die Klinik Bogen besichtigt. Hygienefachkraft Brigitte Stelzer und die Gesundheits- und Krankenpflegerin Marion Kanzlsperger von der Notaufnahme hießen die Gäste willkommen. Auf die Frage, wer schon einmal an der Klinik war, schilderten sogleich einige Kinder ihre lebhaften Erinnerungen von Knochenbrüchen oder Angehörigenbesuchen. Als Sicherheitsmaßnahme gegen die Übertragung von Krankheitserregern lernten die Kinder die Händedesinfektion kennen. Brigitte Stelzer ließ sie unter Schwarzlicht ihre desinfizierten Hände kontrollieren. Benetzte Stellen leuchteten dabei auf, nicht erreichte blieben dunkel.

Am liebsten gleich mehrere Verbände

Freudig wurden die ausgeteilten OP-Hauben aufgesetzt. „Jetzt gehen wir zum Operieren!“ beschlossen die Kinder und schritten furchtlos mit ihren Begleitern durch die Flure – sehr zur Erheiterung der entgegenkommenden Patienten und Mitarbeiter. In der Chirurgischen Ambulanz zeigte die Medizinische Fachangestellte Emine Akkaya, wie Verbände an den verschiedenen Körperstellen richtig angebracht werden, damit sie nicht verrutschen oder verloren gehen. Ganz Ambitionierte wollten sogar gleich mehrere Verbände angelegt bekommen.

Von der Spucke bis zum Stuhlgang – alles ganz natürlich

Fertig verarztet ging es weiter in die Endoskopieabteilung, wo Chefarzt Dr. Mathias Grohmann mit seinem Team einen Stofftierpatienten zur Magenspiegelung aufgelegt hatte. Beim kleinen Crashkurs, wie die Verdauung funktioniert, bewiesen die Kinder bereits ein erstaunliches Grundwissen über den menschlichen Körper. Dass von der Spucke bis zum Stuhlgang alles ganz natürlich ist und man bei Problemen aller Art offen mit dem Arzt darüber sprechen kann, vermittelte ihnen Dr. Grohmann auf lockere und unterhaltsame Weise. Mit diesem Wissen schritten Dr. Grohmann und die Kinder am Stoffaffen zur Tat. Die über die „Speiseröhre“ eingeführte Minikamera zeigte stark vergrößert auf dem Monitor, dass der Patient offenbar zu viele Gummibärchen verschluckt hatte. Mit einer kleinen Greifzange und etwas Fingerspitzengefühl ließen sich diese jedoch problemlos herausfischen und fanden bei den Kindern dankbare Abnehmer.

Der erlebnisreiche Rundgang endete mit etwas Auslauf an der frischen Luft im Klinikpark und einer kleinen Brotzeit im Speisesaal.

Straubing-Bogen