Asklepios Klinik investiert
Wenn der Ultraschall beim punktgenauen Nadellegen hilft

23.01.2020 | Stand 04.08.2023, 3:12 Uhr
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„Anästhesiologischer Ultraschall“: Der Zungenbrecher beschreibt eine technische Entwicklung, die im Bereich der Anästhesie und Intensivmedizin zunehmend die Möglichkeiten und Vorteile sonographischer (bildgebender) Verfahren nutzt.

BURGLENGENFELD Bevor Dr. Michael Schütz Anfang 2019 an die Asklepios Klinik im Städtedreieck kam, hatte er den anästhesiologischen Ultraschall bereits an der Klinik in Langen etabliert. Nun setzt der Chefarzt der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin diese Technik am Burglengenfelder Krankenhaus ein, wozu auch in ein neues, leistungsfähiges Gerät investiert worden ist. Dazu Klinik-Geschäftsführerin Kathrin Hofstetter: „Dass bei uns ausnahmslos sehr gute Mediziner und weithin anerkannte Chefärzte tätig sind, liegt neben dem ausgeprägten Teamgeist und der kollegialen Arbeitsatmosphäre auch an der technischen Top-Ausstattung und den hervorragenden Rahmenbedingungen an unserem Haus, die zu einer bestmöglichen Behandlung unserer Patienten wesentlich beitragen.“

Komplexes technisches Gerät will aber beherrscht werden. Dafür trägt im Bereich der Sonografie die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) Sorge, die mit Schulungen und Zertifikaten den hohen Qualitätsstandard im Fokus hat. Dr. Schütz ist als einer von (noch) nicht allzu vielen Anästhesisten DEGUM-zertifiziert.

Die Vorteile des anästhesiologischen Ultraschalls: „Damit ist es uns zum Beispiel möglich, auch bei versteckten Venen entspannt und gezielt eine Nadel zu setzen und Injektionen per Ultraschall präzise zu führen“, so Dr. Michael Schütz. Und weiter: „Dies gilt auch bei venösen Zugängen im Halsbereich sowie bei der punktgenauen Steuerung der Nadel, um Nervenblockaden zu setzen.“ Was konkret bedeutet: Das Suchen nach der „schlechten“ Vene ist passé, die punktgenaue Steuerung der Nadel/Injektion ist für den Patienten vor allem auch ein Mehr an Sicherheit mit weniger Verletzungen.

An der Asklepios Klinik im Städtedreieck gibt es nun zwei anästhesiologischen Ultraschall-Geräte, die in der Abteilung für Anästhesiologie täglich im Einsatz sind. Bei der Anschaffung, so Dr. Schütz, habe man neben der Leistungsfähigkeit und einem komfortablen, flexiblen Einsatz (die Geräte sind mobil) vor allem auf eine klare Nutzeroberfläche mit bester Bildqualität geachtet: „Damit ist gewährleistet, dass wir beste Sicht auf Nadel und Vene beziehungsweise Nervenkanal haben und, individuell perfekt angepasst an die Anatomie des Patienten, agieren können“.

Schwandorf